Fallzahlen:
Die Fallzahlen im Kreis Schleswig-Flensburg bleiben konstant. Am 9. Mai gab es 7 akut infizierte Personen. Insgesamt waren es bisher 128, davon sind 118 genesen und leider drei Personen im Zusammenhang mit Corona verstorben. Am 2. Mai waren es 9 akute Fälle.
Seit dem 9. Mai ist es erlaubt, wieder außerhalb des eigenen Hausstandes mit Personen, die in einem weiteren Hausstand leben zusammenzutreffen. Geschäfte über 800 qm dürfen öffnen. Für den 18. Mai hat die Landesregierung weitere Öffnungen angekündigt. Das gilt für Gastronomie, Ferienwohnungen, Hotels, Jugendherbergen, Wohnmobilstellplätze, Campingplätze (für Autarkversorger), Fitnessstudios, Fahrschulen, Veranstaltungen mit bis zu 50 Personen (mit Sitzcharakter). Alle Öffnungen sind mit der Einhaltung von Maßnahmen (Hygienekonzepten) verbunden. Das Einreiseverbot nach Schleswig-Holstein wird aufgehoben. Somit sind im Sommer auch wieder Touristen zu erwarten.
Die Infektionszahlen lassen Lockerungsmaßnahmen zu. In den wöchentlichen Telefonkonferenzen haben die Bürgermeister der Mittelstädte in Schleswig-Holstein mehrfach gefordert, dass es einen nachvollziehbaren Plan für Schleswig-Holstein geben soll. Lockerungen können in den Bundesländern unterschiedlich und in Abhängigkeit der jeweiligen Infektionsraten erfolgen.
Es wurde seitens der Bundes- und der Landesregierungen deutlich gemacht, dass Lockerungen nur beibehalten werden können, wenn die Infektionsraten das Maß von 50 Neuinfektionen pro Woche auf 100.000 Einwohner nicht überschritten werden dürfen. Die Rücknahme von Lockerungen ist also möglich und wird auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte entschieden.
Klar ist, dass bei den jetzigen und den anstehenden Öffnungen wieder mehr Eigenverantwortung übernommen werden muss. Somit hängt alles weitere von uns selbst ab. Sind wir in der Lage, die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten oder nicht?
Spielplätze:
Seit dem 8. Mai sind die städtischen Spielplätze wieder geöffnet. Alle Spielplätze haben Hinweisschilder erhalten, in denen die Regeln mit Hilfe von Piktogrammen veranschaulicht werden. Abstand einhalten, Spielgeräte nacheinander benutzen, keine Gruppenbildung von Jugendlichen und Erwachsenen, respektvoller und rücksichtsvoller Umgang.
Sportplätze:
Die Stadt Schleswig hat die Sportvereine, die städtische Anlagen oder eigene Anlagen nutzen, angeschrieben. Sport im Außenbereich ist möglich, sofern der Sport kontaktfrei ausgeübt wird und auch hier die Abstandsregelungen eingehalten werden. Die Stadt hat das Alleestadion und die Skateranlage geöffnet. Hygienemaßnahen, die vom Deutschen Olympischen Sportbund empfohlen werden, sind einzuhalten. Nach dem erst in dieser Woche lediglich Sport im Freien genehmigt wurde, sollen bereits ab 18. Mai auch die Sporthallen geöffnet werden. Es ist für die Sportvereine eine große Herausforderung, für alle Bereiche und in dieser Kurzfristigkeit Konzepte zu entwickeln.
Dänisch-deutscher Musikschultag:
Wie viele andere Veranstaltungen auch, musste der dänisch-deutsche Musikschultag, an dem ca. 1.000 Musiker und Musikerinnen teilnehmen sollten, abgesagt werden. Die gute Nachricht ist, dass die Veranstaltung nächstes Jahr im Juni nachgeholt wird.
Bahnhof:
Gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Stadtmarketings habe ich mich am Montag mit dem Eigentümer des Bahnhofs sowie einer Mitarbeiterin getroffen. Es war ein erstes Kennenlernen, denn persönlich haben wir uns bisher nicht getroffen. Mir war wichtig, deutlich zu machen, dass weder Politik noch Verwaltung das Projekt Event-Bahnhof blockieren oder verhindern wollen. Das Gespräch war sehr offen. Wir haben die aktuelle Situation ausführlich erörtert und konnten uns über die nächsten Schritte verständigen. Ich bewerte das zunächst positiv.
Rahmenplan Innenstadt:
Ebenfalls am Montag haben wir endlich die Genehmigung des Innenministeriums für die Vertiefung des Rahmenplans zur Innenstadtsanierung erhalten. Damit können wir nun die erste Stufe des Vermarktungsverfahrens für das ehemalige Hertie-Gelände sowie den Wettbewerb zur Freiraumplanung (Architektenwettbewerb zur Gestaltung der Wege und Plätze) auf den Weg bringen.
Stenografenverein:
In dieser Woche hatte ich ein Gespräch mit der Vorsitzenden. Auf unsere Bitte zieht der Stenografenverein aus der Fischbrückstraße ans Stadtfeld (ehemals Fa. Richter). Die Räume waren ursprünglich für Teile unserer IT-Abteilung vorgesehen. Die IT wird nun nicht geteilt. Eine gute und pragmatische Lösung. Die Deutschen Meisterschaften, die dieses Jahr in Schleswig stattfinden sollten, werden auf das nächste Jahr verlegt.
Vorstandssitzung IGL:
Am Dienstag war ich zur Vorstandssitzung der Interessengemeinschaft Ladenstraße eingeladen (selbstverständlich unter Wahrung der Abstandsregeln im großen Sitzungssaal der Nospa. Ich konnte die gute Nachricht überbringen, dass der Rahmenplan genehmigt wurde (s.o.). Wir haben uns ausführlich über die Innenstadtsanierung ausgetauscht. Die Situation der Wirtschaft unter den Corona-Bedingungen war selbstverständlich auch Thema. Klar ist, dass der Einzelhandel in Schleswig auf Einnahmen aus dem Tourismus angewiesen ist. Aber auch wir Schleswigerinnen und Schleswiger können unserem Handel wieder auf die Beine helfen, indem wir vor Ort einkaufen.
Kitas:
Der Landtag hat beschlossen, den Kita-Eltern nicht wie bisher für zwei, sondern für drei Monate die Beiträge zu erstatten. Ab 18. Mai soll die 2. Stufe der erweiterten Notbetreuung kommen. Dann dürfen zusätzlich Kinder mit erhöhtem pädagogischen Förderbedarf sowie die Kinder, die im Sommer eingeschult werden, in die Kitas. Voraussichtlich ab Juni kommt dann die nächste Erweiterungsstufe.
Kita Stadtfeld:
Am Donnerstag habe ich die Kita-Stadtfeld besucht und mich vor Ort erkundigt, wie die Notbetreuung funktioniert. Das läuft sehr gut. Auf die Erweiterungen (s.o.) bereitet sich die Kita gut vor, räumlich könnte es aufgrund der dann geltenden geringen Gruppengrößen knapp werden.
Feuerwehr:
In einem Telefonat habe ich mich mit dem Wehrführer der freiwilligen Feuerwehr Schleswig ausgetauscht. Bei Einsätzen gab es bisher keine Corana-bedingten Probleme. Ich konnte mitteilen, dass der Neubau der Feuerwache im Plan ist.
Mund-Nasen-Masken:
Einrichtungen wie z.B. die AWO haben regelmäßig Bedarf an selbst genähten Masken, die von dort weiterverteilt werden. Meine Frau hat mittlerweile über 300 Masken genäht und ich konnte diese Woche wieder einige Masken bei der AWO abgeben.
10. Mai - Muttertag:
Meinen heutigen Wochenbericht habe ich etwas früher begonnen, als sonst. Gleich gibt es Kaffee und Kuchen mit drei tollen Müttern: Meine eigene, meine Frau und meine Tochter. Danke an Euch.
Das war´s für diese Woche. Bleibt gesund.