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Wochenrückblicke

Wochenbericht 6. bis 12. Juni

Pfingstmontag:
Am Nachmittag hatte ich ein Gespräch mit einem Investor. Es ging dabei um die Entwicklung Auf der Freiheit und das Kulturhaus. Ansonsten keine dienstlichen Termine.

Dienstag:

Heider Marktfrieden:
Das erste Dithmarscher Landesrecht verkündete 1447 den Marktfrieden von Heide. Damit wurde Händlern Sicherheit vor Räubern und Übergriffen gewährt. Der Heider Marktfrieden ist eine traditionelle Veranstaltung der Stadt Heide, die in diesem Jahr vom 8. bis 10. Juli stattfindet, es werden mittelalterliche Kunst, Kultur und Musik angeboten. Gemeinsam mit unserem stellvertretenden Bürgervorsteher habe ich eine in traditionellen Gewändern gekleidete Delegation aus Heide in Empfang genommen, die uns zur Eröffnungsveranstaltung eingeladen hat. Ich habe die Einladung gern angenommen und eine Gegeneinladung zu den Wikingertagen im August ausgesprochen.

SH Landestheater:
Das SH Landestheater hatte am Vormittag eine Betriebsversammlung und am Nachmittag dann ein Betriebsfest. Die Intendantin hatte mich zu dem Betriebsfest eingeladen und ich habe dort am späteren Nachmittag noch kurz vorbei geschaut. In einigen Gesprächen, die ich führen konnte, wurde deutlich, dass große Hoffnungen in das Schleswiger Kulturhaus gesetzt werden und die Entscheidung der Schleswiger Ratsversammlung mit Spannung erwartet wird. Es geht dabei auch um den Erhalt der über 300 Arbeitsplätze im SH Landestheater, für die die Stadt Schleswig als Gesellschafter des SH Landestheaters eine Mitverantwortung hat.

Am Abend habe ich dann noch am Treffen der Rotarier Schleswig-Gottorf teilgenommen.

Mittwoch:

Vorbesprechung Ratsversammlung:
Gemeinsam mit der Bürgervorsteherin und ihren Stellvertretern habe ich über die Organisation der Ratsversammlungen nach der Sommerpause gesprochen, da dann die Heimat nicht mehr zur Verfügung steht. Wir sind uns einig, dass wir dann wieder in den Ständesaal des Rathauses zurückkehren. Im Anschluss haben wir dann die Sitzung der Ratsversammlung am 20. Juni vorbesprochen. Auf der Tagesordnung stehen u.a. folgende Punkte: Umbesetzung Jugendkonferenz, Umbesetzung von Ausschüssen, überplanmäßige Aufwendungen Chemnitzstraße, außerplanmäßige Aufwendungen Haithabuweg, Änderung der Satzung für die Arbeit der bzw. des Beauftragten für Menschen mit Behinderungen, 3. Änderungssatzung der Kita-Gebührensatzung, Sanierungsumbau des ehemaligen Mannschaftsheims Auf der Freiheit zum Kulturhaus, 24. Änderung des Flächennutzungsplans Auf der Freiheit, Jahresabschluss 2021 der Stadtwerke GmbH, Jahresabschluss 2021 der Schleswiger Kommunalbetriebe GmbH.

Stadtwerke SH:
Die Stadtwerke der Städte Rendsburg, Eckernförde kooperieren und haben gemeinsam die Stadtwerke SH gegründet. Ein vorab nicht besprochener Beschluss in Rendsburg, der erhebliche Auswirkungen auf das Unternehmen hat, hat im Betrieb und auch bei den anderen Städten für große Irritationen gesorgt. Am Abend gab es ein Gespräch in Rendsburg. Jede der drei Städte hat dazu eine 4-köpfige Delegation benannt und wir haben über die Situation gesprochen. Es war ein konstruktiver Austausch und es konnte auch einiges geklärt werden.

Donnerstag:

Vorbereitung Finanzausschuss:
Gemeinsam mit der Fachdienstleitung Finanzen habe ich die Sitzung des Finanzausschusses am 14. Juni vorbesprochen. Auf der Tagesordnung steht der Beschluss zum Umbau des ehemaligen Mannschaftsheims Auf der Freiheit zum Kulturhaus.

Haupt- und Finanzausschuss des Kreises Schleswig-Flensburg:
Kulturhaus:
Zur Finanzierung des Kulturhauses wirbt die Stadt Schleswig über Förderanträge weitere Drittmittel ein. Auch beim Kreis Schleswig-Flensburg wurde ein entsprechender Antrag gestellt, da das Projekt nicht nur in die Stadt Schleswig, sondern in die gesamte Region ausstrahlt. Nachdem ich gemeinsam mit unserer Gesamtprojektleitung das Projekt schon vor einigen Wochen vorgestellt habe und sich auch der Kulturausschuss des Kreises nochmals mit dem Projekt befasst hat, ging es nun um unseren Förderantrag. Ich bekam die Gelegenheit, den Antrag im Haupt- und Finanzausschuss selbst einzubringen. Landrat und Ausschussmitglieder äußerten sich parteiübergreifend insgesamt sehr positiv zum Projekt. Hervorgehoben wurde, dass die Stadt Schleswig sehr transparent gegenüber dem Kreis gearbeitet hat und der Wunsch des Kreises, ein multifunktionales Gebäude zu bauen, voll umfänglich erfüllt wird. Einstimmig wurde beschlossen, den Umbau mit weiteren 0,5 Mio. € zu fördern und darüber hinaus wurden für etwaige Kostensteigerungen im Projekt weitere 0,5 Mio. € in Aussicht gestellt.

Wikingeck:
Der Bund hält seine Zusage nicht ein, 2/3 der Gesamtkosten der Sanierung des Wikingecks zu übernehmen. Stattdessen wurden 42 % der geschätzten Kosten in den Bundeshaushalt eingestellt. Somit ist eine erhebliche Deckungslücke entstanden. Nun wurde allerdings bekannt, dass offenbar die Grundstückgrenzen von 1921 gelten. Demnach würde der Bund dann doch wieder rd. 64 % der Kosten zu tragen haben. Jetzt aber nicht freiwillig, sondern rechtlich verpflichtend. Letztendlich müssen darüber aber noch weitere Gespräche geführt werden. Um keinen weiteren Zeitverzug zu riskieren hat der Hauptausschuss einstimmig beschlossen, mit rd. 2 Mio. € in Vorlage zu gehen und die Ausschreibung für die Ausführungsplanung auf den Weg zu bringen. Auch das ist ein sehr positiver Beschluss für die Stadt Schleswig.

Für beide Beschlüsse habe ich mich namens der Stadt Schleswig ausdrücklich bedankt.

Einladung Rotary Club Schleswig:
Am Abend hatte der Rotary Club Schleswig zu einem Benefizkonzert in den Dom eingeladen. Über 200 Gäste sind der Einladung gefolgt. Es gab ein „klassisch unterhaltsames Kammerkonzert – Jahreszeiten einer Liebe“ mit wirklich hervorragenden Künstlern. Der Reinerlös kommt Waisenkindern aus der Ukraine und der Kinder- und Jugendarbeit der ev.-luth. Kirche zugute.

Freitag:

Handwerkskammer Flensburg:
Am Vormittag hatte ich Besuch vom neuen Geschäftsführer der Handwerkskammer Flensburg, der diesen Posten zu Jahresbeginn übernommen hat. Die Situation des Handwerks ist bekanntermaßen gut bedingt durch die hohe Auftragslage. Sorge bereiten allerdings die Lieferengpässe. Dass wir in Schleswig im Bereich St. Jürgen weitere Gewerbeflächen erschließen und sich dort auch unser regionales Handwerk erweitern kann, wird ausdrücklich begrüßt. Es war ein guter Austausch, den wir fortsetzen wollen.

Gleichstellung:
Unsere langjährige Gleichstellungsbeauftragte geht demnächst in den Ruhestand. Wir haben einige organisatorische Fragen für die geplante Verabschiedung besprochen.

Tourismus – 2. Arbeitsgruppensitzung Grenzen des Wachstums:
Die Schleiregion ist für den Tourismus sehr attraktiv, das ist bekannt. Insbesondere durch die Entwicklung in Kappeln/Olpenitz kommt es jedoch zu einer enormen Belastung in der Region. Auf Einladung der Ostseefjord Schlei trafen sich Vertreter*innen von Hotel- und Ferienanlagenbetreibern und Bürgermeister*innen, um die Situation zu analysieren. Zielsetzung: Grenzen festlegen, Übertourismus vermeiden, Interessen und Bedürfnisse der Bevölkerung und des Tourismus in Einklang bringen, qualitativ nachhaltige Tourismusentwicklung in der Region.

Samstag:

Familien- und Kinderfest des TSV Schleswig:
Der größte Schleswiger Sportverein, der TSV Schleswig, hat am Nachmittag auf dem Domschulsportplatz ein großes Familien- und Kinderfest ausgerichtet. Das Wetter spielte mit und es gab ein umfangreiches Angebot an Aktivitäten, wie Hüpfburgen, Mega-Fußball-Dart, Wasserspiele, Sportabzeichen für 3 bis 6-jährige sowie ein schönes Bühnenprogramm und für Verpflegung war auch gesorgt. So sah man dann auch viele strahlende Gesichter. Und es kamen mehr Familien und Kinder als selbst die größten Optimisten des TSV erwartet hatten. Die Stadt Schleswig hat den Sportvereinen vor einigen Monaten einen Corona-Bonus ausgezahlt. Für den TSV waren das 3.000,--€. Dieses Geld hat der TSV dann eingesetzt, um einen Teil des Familienfestes zu finanzieren. Danke an den TSV Schleswig für diese schöne Aktion.

Rock4Gottorf – das Mitmachkonzert:
Am späten Nachmittag bis in den Abend hinein fand dann zum zweiten Mal Rock4SH statt. Schloss Gottorf bot dafür eine großartige Kulisse. Schon am Nachmittag fanden die öffentlichen Proben statt und um 18:00 begann dann das Event. Es spielte die „größte Band Schleswig-Holsteins“. Über 130 Musikerinnen und Musiker, Sängerinnen und Sänger hatten sich angemeldet, um 8 Songs zu schmettern. Das ging von Nirvana, Westernhagen über Madonna, Michael Jackson, Billie Eilisch bis hin zu Neil Young und Knut Kiesewetter, den Auftakt bildetete das von Björn Mummert komponierte Lied Phänomental – eine Hymne auf unser schönes Bundesland Schleswig-Holstein („du darfst ruhig stolz sein auf unser schönes Schleswig-Holstein“). Es war ein großer Spaß, die Freude war den Musiker*innen und auch dem Publikum anzusehen. Die Stadt hat das Event aus dem Kulturfördertopf unterstützt und ich durfte ein kurzes Grußwort für die Stadt halten. Ich hoffe, dass sich das Event etabliert und im nächsten Jahr wieder stattfindet. Die Überschüsse der Veranstaltung werden zugunsten von Musikerinnen und Musikern gespendet. Am Abend fand dann noch eine Disco-Party auf dem fantastischen Schlossgelände statt. Und die grandiose Stimmung ging nahtlos vom Mitmachkonzert auf die Party über. Vielen Dank an Arne Eggert und die Angeliter Event Agentur. Es war großartig. Wer nicht da war, hat etwas verpasst.

Sonntag:

Tag der offenen Tür in der Schleswiger Kulturwerkstatt:
Mit einem vielfältigen Angebot hat das Stadtmuseum die Eröffnung der Kulturwerkstatt gefeiert. Von 12:00 bis 15:00 wurde ein buntes Programm geboten. Es gab u.a. „Showdrucken“ auf dem historischen Heidelberger Tiegel, ein Malworkshop mit Aquarellfarben unter Leitung von Claus Vahle, spannende Erzählungen nordischer Geschichten oder auch ein Tanzworkshop für Groß und Klein. Hier konnte ich nur kurz vorbeischauen, da bereits um 14:00 der nächste Termin anstand. Einen Dank an das gesamte Team des Stadtmuseums, das die Veranstaltung organisiert hat.

Jahrestreffen der dänischen Minderheit „Årsmøder“:
Einmal jährlich versammelt sich die dänische Minderheit im Landesteil Südschleswig zu ihrem Jahrestreffen. Freitag und Samstag gibt es zahlreiche kleinere Veranstaltungen in ganz Südschleswig, am Sonntag finden dann die großen Treffen in Schleswig, Husum und Flensburg statt. Die dänische Minderheit zeigt ihre enge Verbundenheit zu Dänemark. Es ist ein großes Fest. Anlässlich des Jahrestreffens möchte sich die dänische Minderheit gegenüber der Mehrheitsbevölkerung öffnen und damit das gute Nachbarschaftsverhältnis zwischen der Mehrheitsbevölkerung und der Minderheit dokumentieren und festigen. Ich war zu der Veranstaltung eingeladen und durfte für die Stadt Schleswig ein Grußwort halten, in dem ich betont habe, dass die Einrichtungen der dänischen Minderheit eine Bereicherung für unsere Stadt sind und das friedliche Miteinander Beispiel gebend ist, gerade auch im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine.

Holmer Beliebung:
An diesem Wochenende findet die Holmer Beliebung statt. Am heutigen Nachmittag war das Kinderfest auf dem Netzetrockenplatz. Nach dem Jahrestreffen der dänischen Minderheit habe ich dort noch kurz reingeschaut und noch ein paar nette Gespräche geführt. Morgen findet dann die Jahreshauptversammlung statt. Um Punkt 08:00 Uhr geht´s dann mit am Holm los zum Hohenzollern. Der Umzug wird vom Schleswiger Spielmannszug begleitet.

Das war´s für diese Woche. Macht´s gut und bleibt gesund.

bty