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Wochenrückblicke

Wochenbericht 5. bis 11. Dezember

Liebe Leserinnen und Leser meiner Wochenberichte,
die Zahl der Termine, über die ich heute berichten kann, ist überschaubar. Die Termindichte war in dieser Woche ausnahmsweise nicht besonders hoch. Das ist dann mal eine gute Gelegenheit, liegen gebliebene Vorgänge abzuarbeiten und Vieles per Mail oder telefonisch zu erledigen.

Montag:
Gespräch mit der Fachbereichsleitung Soziales, Kultur und Sport:
Zum Thema Kulturhaus haben wir die nächsten Schritte besprochen. Um Zeitverluste zu vermeiden, wollen wir bei den Fördermittelgebern den vorzeitigen Maßnahmenbeginn beantragen. Die Koordination ist sehr aufwendig. Zaun Netzetrockenplatz: ggf. haben wir eine Lösung dafür gefunden, dass der Steg für die Öffentlichkeit begehbar bleibt. Wir haben unserem Versicherer einen Vorschlag unterbreitet und warten auf eine Rückmeldung. Obdachlosenunterkünfte: im Januar werden wir im Bau- und Umweltausschuss über den Sachstand berichten. Die Diakonie plant einen Neubau, dazu ist allerdings erforderlich, dass die Diakonie das Grundstück erwirbt. Außerdem werden wir nach Fertigstellung des Neubaus auch die bestehenden Notunterkünfte aufwerten. Dazu haben wir ein Architektenbüro mit der Planung beauftragt. Die Ergebnisse sollen ebenfalls im Bau- und Umweltausschuss vorgestellt werden.

Geschäftseröffnung:
Am Nachmittag wollte ich gemeinsam mit unserem Stadtmarketing zu einer Geschäftseröffnung gratulieren. Leider standen wir vor verschlossenen Türen. Trotz Ankündigung waren die Baumaßnahmen offenkundig noch nicht fertig gestellt. Wir haben das Beste draus gemacht und uns bei einem Punsch auf dem Weihnachtsmarkt über die laufenden Projekte ausgetauscht.

SPD-Fraktionssitzung:
Am Abend tagte die SPD-Fraktion im Rathaus. Ich war zu einem allgemeinen Austausch eingeladen.

Dienstag:
Ostseefjord-Schlei GmbH:
Gemeinsam mit unserer Fachbereichsleitung Tourismus hatte ich ein Gespräch mit dem Geschäftsführer und dem Aufsichtsratsvorsitzenden der OFS. Die OFS betreibt für die Stadt Schleswig die Tourist-Information. Der Vertrag läuft im nächsten Jahr aus. Wir müssen dann eine neue europaweite Ausschreibung vorbereiten.

Gespräch Bauamtsleitung und Stadtplanung:
Mit unserer Bauamtsleitung und der Leiterin unserer Stadtplanung gab es einen Austausch über die anstehenden größeren Projekte in der Stadtentwicklung wie Innenstadtsanierung und Entwicklung Auf der Freiheit.

Inklusionslauf:
Am Nachmittag fand auf den Königswiesen unter dem Motto „Gemeinsam Eins“ der zweite Inklusionslauf statt. Ausrichter waren Klaus-Peter Katzer und die Schleswiger Werkstätten. Fast 350 Menschen mit und ohne Behinderungen nahmen teil. Die Stimmung war großartig, alle waren gut gelaunt. Innerhalb von 30 Minuten sollten die Königswiesen so oft wie man wollte oder konnte umrundet werden. Alle Teilnehmenden bekamen im Anschluss eine Medaille. Unsere Innenministerin Sütterlin-Waack, Kraft Schepke (Olympiasieger von 1960 im Rudern), Bundestagsabgeordnete Petra Nicolaisen, Landrat Dr. Buschmann, Landtagsabgeordnete Birte Pauls und ich durften am Ende Losfee spielen. Es wurden Trikots der deutschen Fußballnationalmannschaft, des HSV, der SG Flensburg-Handewitt sowie dreimal zwei Eintrittskarten für die SG-Flensburg-Handewitt verlost. Eine großartige Veranstaltung, die hoffentlich im nächsten Jahr wiederholt wird. Ganz herzlichen Dank an die Veranstalter Klaus-Peter Katzer und die Schleswiger Werkstätten für diese tolle Initiative.

Lesung Stadtschreiberin:
Am Abend war die Lesung der zweiten Schleswiger Stadtschreiberin in der Bücherei geplant. Katharina Korbach wollte aus ihrem Debütroman lesen sowie einen Text, der hier in Schleswig entstanden ist. Der dreimonatige Schleswig-Aufenthalt der Stadtschreiberin ist beendet. Ich sollte die Veranstaltung eröffnen, die jedoch aufgrund von Krankheit leider kurzfristig abgesagt werden musste. Wir werden versuchen, die Lesung im nächsten Jahr nachzuholen.

Mittwoch:
Schwahlmarkt:
Einziger Termin an diesem Tag war der Besuch des Schwahlmarktes. In dieser Woche werden täglich um 16:30 Uhr im Hohen Chor des Doms besondere Weihnachtsgeschichten vorgetragen und im Anschluss werden Advents- und Weihnachtslieder gesungen. Am Mittwoch war ich eingeladen, die Kurzgeschichte „Ooo Tannenbaum“ von Osman Eugin vorzutragen. Eine humorvolle und leicht ironische Geschichte über den Versuch eines türkischen Familienvaters, seinen Kindern ein christliches Weihnachtsfest zu gestalten. Die Veranstaltung war gut besucht, die Geschichte kam ganz gut an. Das anschließende Singen wurde von der Domkantorin Mahela Reichstatt auf der Trompete begleitet. Eine sehr schöne und besinnliche Veranstaltung. Vielen Dank für die Einladung.

Donnerstag:
Fachbereichsleitungsrunde:
In der wöchentlichen Fachbereichsleitungsrunde ging es u.a. um folgende Themen: Innenstadtsanierung, Diakoniestiftung – housing first, Pflanzaktion Klimawald, Barrierefreiheit Rathaus, Runder Tisch Wirtschaft, Grundstücksverkauf, Vorbereitung Ratsversammlung, Touristinfo.

Personalversammlung Stadtwerke SH:
Am Nachmittag war ich seitens der Betriebs- und Personalräte zur Personalversammlung der Stadtwerke SH nach Rendsburg eingeladen. Die Entscheidung, die drei Stadtwerke Eckernförde, Rendsburg und Schleswig unter eine gemeinsame Betriebsführung zu stellen, ist nach wie vor richtig. Das weitere Zusammenwachsen bleibt nach wie vor eine große Aufgabe. Dieses Jahr ist geprägt von der Energiekrise, die die Energieversorger vor große Herausforderungen stellt. In ihren Berichten gab es sowohl seitens der Personalvertretung, als auch seitens der Geschäftsführung Lob und Anerkennung für die geleistete Arbeit. Zum anschließenden gemeinsamen Essen konnte ich aufgrund des Nachfolgetermins leider nicht bleiben.

Ausstellungseröffnung „Carpe diem“ im Stadtmuseum:
Am Abend durfte ich dann die Ausstellung „Carpe diem“ des renommierten Fotografen Frank Kunert im Stadtmuseum eröffnen. Der Künstler war mit seiner Frau selbst zur Eröffnung angereist und erklärte im Interview, dass Schleswig mit seinen hochwertigen Ausstellungen unter Fotografen einen sehr guten Ruf hat führte aus, wie er seine Werke entwirft. Das besondere an seinen Arbeiten ist, das die Grundlage für seine Fotografien sehr detaillierte Modelle sind, die er selbst baut und die dann als Fotografie wiederum sehr real wirken. Frank Kunert ist mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Heinrich-Zille Karikaturpreis. Das kann man nachvollziehen, wenn man die Werke betrachtet – sehr humorvoll bis makaber. Unbedingt sehenswert.

Freitag:
Smart Region Day:
Auf Einladung des Amtes Süderbrarup habe ich am „Smart Region Day“ teilgenommen. Eine Informations- und Netzwerkveranstaltung rund um das Thema Digitalisierung. Nach der Begrüßung durch den Amtsvorsteher und den einführenden Worten des Wirtschaftsministers gab es zunächst einen Impulsvortrag des Schleswiger Unternehmerpaares Engelhard (Unleash Future Boats). Dabei geht es um die Zukunft der Mobilität auf dem Wasser durch die Entwicklung autonom fahrender emissionsfreier Boote. Der Vortrag fand großen Anklang. Im Anschluss wurden einige Projekte vorgestellt. Das Amt Süderbrarup stellte das Projekt Smartes Dorfshuttle sowie das Digitalzentrum vor. Der Kreis Schleswig-Flensburg gab einen Einblick in das Modellprojekt Smarte Grenzregion, ein Vertreter der Feuerwehr stellte eine selbst entwickelte App zur Optimierung von Feuerwehreinsätzen vor und aus dem Kreis NF wurde das Projekt 5G-TELK-NF vorgestellt. Dabei geht es um die Nutzung von 5G-Netzen z.B. zur Steuerung von Drohnen.

Orange the World – Orange Walk:
Auf Einladung der Initiative Zonta und der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Schleswig-Flensburg und der Stadt Schleswig habe ich am späteren Nachmittag an dem Orange Walk teilgenommen. Treffpunkt war am Rathaus, von dort aus ging es dann in die Ladenstraße. Der Orange Walk gehört zur weltweiten Kampagne um auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen. Leider war ich der einzige Mann, der teilgenommen hat.

Punschen der SPD-Fraktion
Schon als ich noch Fraktionsvorsitzender war, gab es zum Ausklang des Jahres ein Punschen der SPD-Fraktion auf dem Kornmarkt. In den letzten beiden Jahren konnte das aus bekannten Gründen leider nicht stattfinden. Auch wenn ich der SPD-Fraktion als Bürgermeister nicht mehr angehöre, wurde ich eingeladen und bin der Einladung gern gefolgt. War ein schöner Abend. Zwei bis drei Punsch weniger wären allerdings auch genug gewesen. 

Samstag:
Gegen Mittag habe ich mit meiner Frau und meiner Mutter nochmal die Ausstellung im Stadtmuseum besucht, anschließend waren wir noch auf dem Schwahlmarkt.

Weihnachtsfeier des Schleswiger Spielmannszugs von 1949:
Am Abend fand die Weihnachtsfeier des Schleswiger Spielmannszuges im Gemeindezentrum Friedrichsberg statt, zu der ich eingeladen war. Es war eine Feier mit vielen Ehrungen für 5-, 10-oder auch 30-jährige Mitgliedschaften. Eine besondere Ehrung gab es für den Vorsitzenden Sönke Smrz, der bereits über 20 Jahre Vorsitzender des Schleswiger Spielmannszuges ist. Er wurde für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt und im Vorwege wurde ich vom Festausschuss gefragt, ob ich bereit wäre, diese Ehrung zu übernehmen. Das habe ich sehr gern gemacht, zumal Sönke Smrz und ich uns schon aus frühester Kindheit kennen. Wir waren seinerzeit in der Michaelisstraße Nachbarjungs, unser Spielplatz war der Michaelisfriedhof. Der Schleswiger Spielmannszug ist bei den Veranstaltungen der Gilden und Beliebungen stets dabei und ist aktuell auch bei vielen Laternenumzügen präsent und hat in diesem Jahr das erste Schleswiger Bürgerfest eröffnet. Der Vertreter des Musikverbandes SH lobte, dass der Schleswiger Spielmannszug mit über 40 Auftritten im Jahr führend in Schleswig-Holstein ist. Die Vereinsmitglieder haben sich viele Überraschungen für ihren Vorsitzenden einfallen lassen, der sich sehr gerührt zeigte. War eine sehr schöne Veranstaltung, vielen Dank für die Einladung.

Sonntag:
Keine dienstlichen Termine. Schreiben des Wochenberichts, Wintersport im Fernsehen, am Nachmittag vielleicht ein Spaziergang.

Das war´s für diese Woche. Macht´s gut und bleibt gesund.