Montag:
Gleichstellung:
Am Vormittag hatte ich ein Gespräch mit unserer Gleichstellungsbeauftragten. Dabei ging es u.a. um folgende Themen: Orange Your City (Lichtaktion, um auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen), Veranstaltung 30 Jahre Gleichstellung, Nachbesetzung der Stelle im kommenden Jahr, Gründung des Serviceclubs Zonta.
Begrüßung eines neuen Mitarbeiters:
In unserer IT konnten wir eine freie Stelle nachbesetzen. Ich habe den neuen Kollegen an seinem Arbeitsplatz besucht und ein Kennenlerngespräch geführt. Der junge Mann ist 2014 aus Syrien nach Deutschland geflohen. Er spricht mittlerweile sehr gut Deutsch, hat die entsprechende Ausbildung erfolgreich absolviert, bereits Erfahrungen aus einem anderen Unternehmen und macht einen hoch motivierten Eindruck.
Fachbereich Zentrale Dienste:
Im Anschluss folgte ein Gespräch mit der Fachbereichsleitung Zentrale Dienste über div. Fachbereichsinterne Themen.
Schleswiger Grundstücksentwicklungsgesellschaft:
Am Abend fand die Aufsichtsratssitzung der SGEG statt. Die Stadt Schleswig hält 51 % der Gesellschaft, die Gewoba 49 %. Aufgabe ist die Entwicklung des östlichen Teils Auf der Freiheit zwischen dem Gebäude der Heimat und der Mühle Nicola. In der Sitzung ging es um die Wirtschaftsdaten zur Mitte des Jahres, Stand der Planungsmaßnahmen, Stand der Vertriebsaktivitäten. Wir sind noch gut im Zeitplan.
Dienstag:
Besuch in der ADS-Kindertagesstätte:
Am Vormittag war ich zum Besuch der ADS-Kita eingeladen. Mir wurde vorab schon berichtet, dass die Kinder schon ganz aufgeregt sind. Zunächst haben Leni und Wenke mich durch die Kita geführt. Anschließend haben wir uns dann in der Kita-Gruppe zusammengesetzt. Es gab ein plattdeutsches Begrüßungslied (in der ADS-Kita wird die plattdeutsche Sprache gefördert). Dann habe ich mich kurz vorgestellt. Die Kinder hatten viele Fragen vorbereitet (Was machst Du so den ganzen Tag?, Wolltest Du schon immer Bürgermeister werden?, Hast du selbst auch Kinder?, Kannst du dafür sorgen, dass wir noch ein Spielzeuggeschäft bekommen?). Dann haben die Kleinen noch das ADS-Lied für mich gesungen. Zum Abschluss haben die Kinder mir dann ein selbst gemaltes Bild geschenkt, auf dem einige Schleswiger Sehenswürdigkeiten zu sehen sind und wir haben ein Foto gemacht. Die Kita-Leitung wollte das Foto mit einem kurzen Bericht an die Zeitung senden. Dafür wurde vorab extra die Genehmigung eingeholt. Doch das Foto wurde bisher zur Enttäuschung der Kinder nicht gebracht. Daher veröffentliche es hier am Ende des Berichtes (auf ausdrückliche Bitte). Das war für mich ein ganz, ganz schöner Termin. Hat mir wirklich große Freude gemacht. Vielen Dank. Das Bild steht jetzt bei mir im Büro.
Videokonferenz Städteverband:
In der wöchentlichen Videokonferenz mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der Mittelstädte in SH ging es u.a. um folgende Themen:
-Ganztagsbetreuung: Ab 2026 soll es einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung an Grundschulen geben. Das wird allgemein begrüßt, die Finanzierung ist allerdings noch nicht geklärt.
-Gesundheitsministerkonferenz: der Personenkreis für eine Auffrischungsimpfung wurde festgelegt. Ferner gibt es eine Änderung hinsichtlich der Quarantänemaßnahmen in Schulen. Zukünftig wird bei einem positiven Fall nicht mehr die ganze Klasse in Quarantäne geschickt.
-Neue Corona-Verordnung am 20. September: es werden erhebliche Lockerungen erwartet, Aufhebung der Maskenpflicht, Einführung eines Ampelsystems für Maßnahmen.
AG Weiterentwicklung IT:
Wir haben eine innerstädtische Arbeitsgruppe zur Weiterentwicklung der IT. In der heutigen Sitzung ging es u.a. um das Digitalisierungskonzept der Stadt Schleswig, Beschaffungsprozess, Online-Zugangsgesetz, Digitalpakt, WLAN, digitale Aktenführung.
Stadtwerke SH:
Am Abend hatte ich noch ein Gespräch zur Entwicklung der Kooperation zwischen den Stadtwerken Schleswig, Eckernförde und Rendsburg.
Mittwoch:
Jubilarehrung:
Kürzlich hatte ein ehemaliges Ratsmitglied einen runden Geburtstag. Wir waren beide einige Jahre zusammen in der Ratsversammlung. Ich habe die Glückwünsche der Stadt überbracht.
Monatsgespräch mit den Stadtwerken:
Einmal im Monat treffe ich mich mit der Geschäftsführung der Stadtwerke und wir sprechen über gemeinsame Themen. Heute ging es u.a. um eine Unternehmensansiedlung, Glasfaserausbau, Grünflächenpflege, Pauschalen für 2022, Solaranlagen auf Schuldächern, Entwicklung Stadthafen.
Monatsgespräch Personalrat:
Einmal monatlich gibt es ein Gespräch mit dem Personalrat. Dort geht es um allgemeine Themen. Dieser regelmäßige Austausch ist mir wichtig. Heute ging es im Wesentlichen um den Abschluss einer Dienstvereinbarung.
Besichtigung Mocfor:
Vor einiger Zeit hat sich das Unternehmen Mocfor in der ehemaligen Spritfabrik angesiedelt. Dort werden hochwertige Möbel produziert, Gin hergestellt, es gibt eine Kunstausstellung und den Kurrywurst-Stand. (Ja, Kurrywurst mit K.) Regelmäßig finden dort auch Oldtimer-Treffen statt. Der Geschäftsführer hat mich durch die Räume geführt und über weitere Pläne informiert. Spannend. Der Showroom für die Möbel und die Kunstausstellung sind wirklich sehenswert.
Musethica:
Am Abend fand im St. Johanniskloster ein Kammerkonzert im Rahmen der Musethica-Veranstaltungen statt. Ich hatte die Gelegenheit, ein Grußwort für die Stadt Schleswig zu sprechen. Musethica ist eine Ausbildungsmethode, die ausgewählten jungen Musikerinnen und Musikern die Möglichkeit bietet, als Bestandteil des Studiums eine große Anzahl von Konzerten zu spielen. Im Rahmen von einwöchigen Sessions geben Professorinnen und Professoren gemeinsam mit den Studierenden Konzerte in sozialen Einrichtungen. Es gibt auch immer ein öffentliches Konzert. Dass Musethica auch in Schleswig stattfindet, ist dem Einsatz der Geschäftsführerin des St. Johannisklosters zu verdanken. Die Stadt fördert die Veranstaltung in diesem Jahr mit 4.000 €. In dieser Woche war ein Streichquartett aus den USA zu Gast und es gab es 13 Musethica-Konzerte. Neben dem öffentlichen Konzert im St. Johanniskloster gab es Konzerte in der Diakonie Kropp, den Schleswiger Werkstätten, im DRK Seniorenheim, in Levslund, in der Gehörlosenschule, im BBZ. Ich hatte im Anschluss die Gelegenheit zu einem Gespräch mit den jungen Musikerinnen und Musikern. Sie sind von dem Konzept sehr angetan und sind von der Stadt Schleswig geradezu begeistert. Ich finde die Verbindung der Ausbildung mit dem sozialen Gedanken sehr schön. Zudem haben sind die Konzerte von höchster Qualität. Ich hoffe sehr, dass wir Musethica auch im nächsten Jahr in Schleswig erleben können.
Donnerstag:
Fachbereichsleitungsrunde:
In der wöchentlichen FBL-Runde ging es u.a. um folgende Themen: Einrichtung einer Stelle Klimaschutzmanager/-in, Förderprogramm Innenstadt, Stellenbemessungsverfahren, Förderprojekt Aktiv-Region, KST-Sitzung 30.09., kommunale Lasershow, Stadtschreiber-Projekt, Sachstand Kulturhaus, Bürgerbeteiligung neue Bücherei, Sachstand housing first (Obdachlosenunterkünfte), Homeoffice.
Ausnahmsweise habe ich eine Mittagspause gemacht und mich mit einer Jugendfreundin bei strahlendem Sonnenschein am Stadthafen getroffen. Sie arbeitet im Bildungsministerium und hatte einen Termin in Schleswig. War schön, sich über „alte Zeiten“ zu unterhalten.
Stadtmuseum – Schenkung der Fielmann AG:
Bereits seit 2005 fördert die Fielmann AG das Stadtmuseum über den Förderverein immer wieder mit wertvollen Schenkungen. Heute ging es um eine weitere bedeutende Schenkung – ein Biedermeier-Porträt eines Mädchens. Das Bildnis stammt von dem bekannten Schleswiger Maler Carl Andreas August Goos und ist um 1843 entstanden. Das Stadtmuseum ist bereits im Besitz von 4 Werken des Malers, das Proträt ist somit eine wertvolle Ergänzung der Sammlung. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Fördervereins des Stadtmuseums durfte ich das Bild in Empfang nehmen.
Schleswiger Kulturpreis 2021:
Am Abend fand im Rahmen des Norden-Festivals die Verleihung des Schleswiger Kulturpreises 2021 statt. Der Preis wird an Personen, Gruppen oder Institutionen verliehen, die in Schleswig wirken oder deren Wirken einen Bezug zu Schleswig hat. Er ist mit 1.000,-- € dotiert. Zudem beinhaltet der Preis die Verwendung des Kulturpreis-Logos. Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen. Es gab 20 Vorschläge aus verschiedensten Sparten, eine Herausforderung für die 5-köpfige Jury. Das zeigt aber auch, dass die Schleswiger Kulturszene sehr vielfältig, bunt und aktiv ist. Der Vorschlag der Jury wurde vom Kulturausschuss einstimmig bestätigt. Der Preis ging in diesem Jahr an Christine und Rainer Selle, die über 20 Jahre lang die Kirchenmusik in Schleswig maßgeblich geprägt haben. In diesem Jahr gab es eine Besonderheit. Die Jury hat sich dafür ausgesprochen, Wolfgang Klockow mit einem Sonderpreis für sein langjähriges Engagement auszuzeichnen. Als Vorsitzender des Kulturzentrums Schleswig trägt er maßgeblich zur Vernetzung der Kulturszene bei und fördert Kulturvorhaben. Ich durfte die Begrüßung machen und nach der Laudatio der Vorsitzenden des Kulturausschusses gemeinsam mit ihr die Preise überreichen.
Freitag:
Baugebiet am Schützenredder:
In der kommenden Sitzung des Bau- und Umweltausschusses steht das Thema B-Plan am Schützenredder auf der Tagesordnung. Die Altstädter St. Knudsgilde plant auf ihren Flächen am Schützenredder ein neues familienfreundliches Baugebiet mit rund 80 Wohneinheiten, davon 18 für sozialen Wohnungsbau. Im kommenden Jahr soll die Erschließung und Vermarktung stattfinden und in 2023 sollen dann die ersten Baumaßnahmen beginnen. Gemeinsam mit dem Gildevorstand, der Bauamtsleitung und der Stadtplanung habe ich über den aktuellen Planungsstand gesprochen. Einige erforderliche Gutachten sind noch in Arbeit und die Frage der Erschließung ist noch nicht abschließend geklärt. Klar ist aber, dass es ein familienfreundliches und nachhaltiges Baugebiet wird, z.B. durch Gründächer.
Ansiedlung Unleash Future Boats:
Das Unternehmen UFB hat sich bekanntermaßen in Schleswig niedergelassen, um Forschung und Entwicklung im Bereich von wasserstoffbetriebenen autonom fahrenden Booten zu betreiben. Die Entwicklung ist sehr dynamisch. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Aufsichtsrats und der Geschäftsführung der Kommunalbetriebe haben wir die Entwicklung und Möglichkeiten der Zusammenarbeit besprochen.
Besuch Mitglied des Bundestages:
Am späten Nachmittag hatte sich MdB Sönke Rix (SPD) gemeinsam mit der Schleswiger Landtagsabgeordneten Birte Pauls und der Bundestagskandidatin Franziska Brzezicha zu einem Besuch angemeldet. Es ging um kulturpolitische Themen der Stadt Schleswig. Rix ist in seiner Fraktion zuständig für Familien- und Kulturpolitik. Zunächst gab es ein Gespräch im Rathaus, in dem unsere Fachbereichsleitung Kultur und ich über die allgemeinen Kulturthemen (z.B. Kulturhaus, Kulturförderung, Kulturkonferenz) informiert haben. Anschließend gab es einen Besuch im Stadtmuseum. Die Leiterin des Museums informierte über die aktuellen Planungen. Zum Abschluss dann noch ein Besuch auf dem Norden-Festival und ein Gespräch mit dem Veranstalter. Rix zeigte sich begeistert und meinte, dass er einiges an Ideen für seine Bundestagsarbeit mitnehmen und transportieren kann.
Samstag:
Oli radelt:
Bereits am Samstag Morgen habe ich mich mit Oliver Trelenberg im Alten Kreisbahnhof zum Frühstück getroffen. Trelenberg ist auf einer 90-tägigen Fahrradrundreise durch ganz Deutschland unterwegs, um Spenden für krebskranke Kinder zu sammeln. (Nähere Informationen u.a. Angaben zum Spendenkonto auf www.oli-radelt.de oder auf facebook). Nachdem er in seinem Leben einige Rückschläge erleiden musste (u.a. Kehlkopfkrebs) hat er sich entschieden, Spenden einzusammeln. Das macht er seit 2015 und hat bereits über 40.000,-- € eingeworben. Es war eigentlich nur ein halbstündiges Gespräch geplant, aber wir haben dann 1 ½ Stunden zusammengesessen. Die Geschichte und die positive Lebenseinstellung von Oli Trelenberg haben mich sehr beeindruckt. Ich unterstütze die Aktion sehr gern. Ich hoffe, Oli macht nächstes Jahr wieder Station in Schleswig.
Sonntag:
Norden-Festival – Litauen-Tag – Eintragung ins Goldene Buch:
Gleich fahre ich zum Norden-Festival. Dort wird um 13:00 Uhr anlässlich des Litauen-Tages eine Delegation aus Litauen vom Veranstalter und von mir empfangen. Es sind der litauische Botschafter sowie die litauische Kulturattachée und zwei Vertreterinnen von Kaunas 22 angekündigt. Kaunas ist 2022 europäische Kulturhauptstadt. Die Gäste werden sich anlässlich dieses Termins in das Goldene Buch der Stadt Schleswig eintragen. Im Anschluss ist eine Führung über das Gelände sowie Gespräche mit litauischen Künstlerinnen und Künstlern geplant.
Der Termin ist für zwei bis drei Stunden angesetzt. Am Abend werde ich dann sicherlich noch privat auf dem Norden-Festival sein, das dann heute seinen Abschluss findet. Es war wieder einmal fantastisch. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr. Die Stadt Schleswig wird das Festival weiter unterstützen.
Das war´s für die Woche. Macht´s gut und bleibt gesund.
