Montag:
Gespräch mit einer Schleswiger Bürgerin, die eine Idee für eine kulturelle Veranstaltung vorgestellt hat.
Ausbildung:
Vorstellung der neuen Auszubildenden und Anwärterinnen. Statt bisher drei bilden wir nun vier Auszubildende und Anwärterinnen aus. Außerdem bilden wir in der Bücherei erstmalig für den Beruf der Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste aus. Da die Personalgewinnung zunehmend schwerer wird, stärken wir die Ausbildung im eigenen Hause. Nach der Ausbildung bestehen gute Übernahmechancen. Ich freue mich, dass wir sehr motivierte junge Menschen für die Ausbildung bei der Stadt Schleswig gewinnen konnten.
Finanzausschuss:
Interne Abstimmung der Tagesordnung für die Sitzung am 19.08. Im Berichtswesen geht es um die Jahresabschlüsse der städtischen Einrichtungen Volkshochschule, Jugendaufbauwerk, Jugendzentrum, Stadtmuseum und Stadtbücherei. Außerdem werden wir den Entwurf für den Nachtragshaushalt 2020 vorlegen. Dabei werden die Corona bedingten Einnahmeausfälle ein großes Loch in unsere Kasse reißen, sie schlagen mit etwa 4 Mio. € zu Buche.
Betriebsbesichtigung Firma Oellerking:
Die Eheleute Oellerking hatten mich am frühen Abend zu einer Betriebsbesichtigung eingeladen. Aus der geplanten Stunde wurden dann schließlich 3 ½ Stunden. Es war hochinteressant, wir haben über viele Schleswiger Themen gesprochen und anschließend habe ich eine Führung durch den Betrieb erhalten. Aus der ehemaligen Tauwerkfabrik hat sich ein Unternehmen entwickelt, das im Bereich der Herstellung von LKW-Planen zum europäischen Marktführer aufgestiegen ist und insbesondere Industrieplanen aller Art herstellt. Am Standort Schleswig werden derzeit 110 Arbeitsplätze in verschieden Bereichen angeboten.
Dienstag:
Besuch der Landtagsabgeordneten Birte Pauls:
Frau Pauls besucht in der Sommerpause des Landtags diverse Einrichtungen und Kommunen. Heute war ein Besuch im Schleswiger Rathaus dran. Wir haben u.a. über die Auswirkungen von Corona, Kommunalfinanzen, Sanierung der Wiking-Insel, Kita-Gebühren, die Entwicklung Auf der Freiheit und das Theater gesprochen. Wir wollen im Austausch bleiben.
Einladung des Rotary Clubs Schleswig-Gottorf:
Am Abend bin ich einer Einladung des Rotary Clubs Schleswig-Gottorf gefolgt und konnte einen Vortrag zu Chancen für die Schleswiger Stadtentwicklung halten. Es gab viele interessierte Nachfragen und eine sehr aufgeschlossene Diskussion. Im Anschluss noch ein kühles Bier mit dem Vorstand und ein sehr nettes Anschlussgespräch.
Mittwoch:
Vorstellung des neuen Programms der Volkshochschule:
Im Rahmen eines Pressegesprächs haben die Leiterin der VHS und ich das neue VHS-Programm vorgestellt. Die VHS ist u.a. im Bereich virtuelles Lernen sehr gut aufgestellt und ist hier auch im Bereich der Dozent*innenausbildung sehr aktiv. Trotz aller Corona bedingten Schwierigkeiten ist es der VHS gut gelungen, ein vielfältiges und attraktives Programm mit über 800 Angeboten im Zeitraum August 2020 bis Juni 2021 auf die Beine zu stellen. Mit neuen online-Angeboten ist die VHS auf der Höhe der Zeit. Neu im Bereich der politischen Bildung sind regelmäßige Gespräch mit Journalisten und auch ein Frühstück mit dem Bürgermeister. Ich habe die Anfrage der VHS gern angenommen. Das ist eine gute zusätzliche Möglichkeit, um zwanglos in lockerer Atmosphäre mit Bürger*innen ins Gespräch zu kommen. Es gibt viele Angebote im Bereich Gesundheit, vhs.digital, für die Zielgruppe U 25 (Schule, Smartphone-Fotografie, Auslandsaufenthalte), Umwelt, Verbraucherschutz, Angebote im Rahmen von Bildungsurlaub usw. Das Kursangebot ist unter www.vhs-schleswig.de zu finden.
Gespräch mit Schaustellern:
Unmittelbar im Anschluss fand ein Gespräch mit Vertretern der Schausteller und unserer Ordnungsbehörde statt, an dem ich gern teilgenommen habe. Die Stadt Schleswig bietet den Schaustellern die Möglichkeit, vom 4.-7. September den Peermarkt als sogenannte Veranstaltung mit Marktcharakter durchzuführen. D.h. es dürfen sich max. 500 Personen gleichzeitig auf dem Gelände befinden. Daher wird es einen Eingang und einen Ausgang geben, so dass die Personenzahl kontrolliert werden kann. Außerdem muss ein Hygienekonzept vorgelegt werden, das u. a. eine Einbahnstraßenregelung vorsieht. Mit dem Gesundheitsamt ist das soweit abgestimmt. Das Gesundheitsamt hat sich seinerseits beim Gesundheitsministerium rückversichert. So wie derzeit geplant, ist das machbar. Die Vertreter der Schausteller zeigten sich sehr erleichtert, denn die Schausteller haben seit Monaten keine Einnahmen, und sie freuen sich über die sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt Schleswig.
Donnerstag:
Wöchentliche Leitungsrunde:
U.a. haben wir neben internen Verwaltungsthemen über den Ausbau der Flensburger, Peermarkt, Weltkulturerbe/Nordwall, Zwischennutzung Hertie-Gelände, Erschließung Wichelkoppeln, Nachtragshaushalt gesprochen.
Gespräch mit einem Schleswiger Bürger, der mit mir über die Möglichkeiten von Jugendtheater gesprochen hat. Wir haben da durchaus interessante Ansätze besprochen, die wir ggf. weiterverfolgen können. Wir bleiben jedenfalls im Gespräch.
Schleswig-Holsteinisches Landestheater:
Am Abend fand dann noch eine Videokonferenz des Aufsichtsrats des SH Landestheaters statt. Es ging u. a. um Terminfragen, den Wirtschaftsplan, die neue Spielzeit und den Sachstand in Schleswig.
Freitag:
Am Vormittag konnten wir ein 40-jähriges Dienstjubiläum feiern. Ich konnte mich für die langjährigen treuen Dienste für die Stadt Schleswig bedanken. Dass jemand 40 Jahre bei einem Arbeitgeber tätig ist, ist heutzutage eher eine Ausnahme. Dienstjubiläen sind für mich immer eine willkommene Gelegenheit, im Rahmen einer kleinen Feierstunde mit den Mitarbeiter*innen ins Gespräch zu kommen und einander besser kennenzulernen.
Klappstuhl Open-Air:
Im Rahmen eines Pressegesprächs haben wir über das Klappstuhl Open-Air in Schleswig informiert. Gemeinsam mit dem Schleswiger Kulturpreisträger Jonny Möller als Organisator und Ideengeber haben Stadt und Stadtwerke es hinbekommen, innerhalb von sehr kurzer Zeit ein Klappstuhl-Open Air auf die Beine zu stellen. Es findet am 22. und 23. August jeweils von 16:00 bis 19:30 Uhr auf dem Sportplatz der Bruno-Lorenzen-Schule (Alleestadion) statt. Sitzgelegenheiten (Klappstuhl), Getränke und Verpflegung müssen selbst mitgebracht werden. Ich freue mich, dass es gelungen ist für professionelle Musiker eine Auftrittsmöglichkeit in Schleswig zu schaffen. Das Hygienekonzept ist einwandfrei und wurde vom Gesundheitsamt abgenommen. Jonny Möller sorgt für ein buntes Programm. Karten gibt es im Vorverkauf bei Liesegang.
Samstag:
Schleswig-Holsteinisches Musikfestival:
Auf Einladung der Intendanz des Schleswig-Holsteinischen Musikfestivals habe ich gemeinsam mit meiner Frau das Konzert von Martin Grubinger besucht. Martin Grubinger ist ein Percussionist von Weltrang. Und es war ein fantastisches Konzert. Bei strahlendem Sonnenschein waren auch der Bundespräsident und der Ministerpräsident zusammen mit ihren Frauen anwesend und Schleswig hat sich von seiner besten Seite präsentiert. Als der Intendant in seiner kurzen Ansprache das Publikum, den Bundespräsidenten und den Ministerpräsidenten begrüßte vergaß er nicht zu erwähnen, dass die Zusammenarbeit mit den Schleswiger Ordnungsbehörden sehr unbürokratisch und konstruktiv war. Dafür hat er sich bei der Stadt Schleswig bedankt. Das war dann für mich dann noch das i-Tüpfelchen.
Klappstuhl Open-Air in Nübel
Für den Nachmittag/Abend hatten meine Frau und ich uns mit Freunden zum Klappstuhl Open-Air in Nübel verabredet. Ein toller Abend mit einem sehr abwechslungsreichen Programm und sehr guten Musikern. Wirklich klasse, was Jonny Möller und der Nübeler Bürgermeister Jürgen Augustin auf die Beine gestellt haben. Die Veranstaltung hätte ein wenig mehr Publikum verdient. Ich hoffe, dass es in Schleswig in zwei Wochen etwas mehr Zuspruch gibt.
So, das war´s dann für diese Woche. Bleibt gesund.
P.S. Privat:
Am Freitag Abend waren wir zu einer größeren Hochzeitsfeier eingeladen. Aufgrund von Corona wird diese jedoch um ein Jahr verschoben. Aber die Familie war im kleineren Kreis nach Breiholz eingeladen und wir haben einen sehr schönen Abend verbracht und bis in die Nacht draußen gesessen. An dieser Stelle möchte ich dann meinen Onkel Thomas und meine Familie in DK grüßen. Mein Onkel als gebürtiger Schleswiger und meine Cousine lesen meine Wochenberichte und haben so immer einen kleinen Eindruck von dem, was in Schleswig gerade so passiert. Also: liebe Grüße und hoffentlich bis bald.