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Wochenrückblicke

Wochenbericht 24. bis 30. Juni

Liebe Leserinnen und Leser meiner Wochenberichte:
ich liebe meinen Beruf und habe es bisher noch keinen Tag bereut, Bürgermeister unserer schönen Stadt sein zu dürfen. Auch wenn da natürlich viel dranhängt. Aber an diesem Freitag ist es mir etwas schwer gefallen.
Eine langjährige gute Arbeitskollegin und seit ein paar Jahren auch Nachbarin ist leider viel zu früh mit gerade mal 47 Jahren an Krebs verstorben. Wir kannten uns nun fast 30 Jahre. Am Freitag war die Trauerfeier, die sehr schön, aber auch sehr bewegend und emotional war. Bianca konnte sich im Hospiz in Schleswig lange auf ihren Tod vorbereiten und hat ihre Trauerfeier selbst organisiert. Die Trauerrede hatte sie selbst geschrieben und so war es die persönlichste Trauerfeier, die ich bisher erlebt habe. Sehr viele ehemalige Arbeitskollegen, Nachbarn, Familie und Freunde nahmen anteil. Bianca war wirklich eine besondere Persönlichkeit. Immer freundlich, optimistisch und hilfsbereit. Ihre Fröhlichkeit war ansteckend und ich mochte ihren (schwarzen) Humor. Ich bin sehr dankbar, dass ich sie im Hospiz noch besuchen durfte. Wir haben über alte Zeiten gesprochen und viel gelacht – auch in dem Wissen, dass es wohl unsere letzte Begegnung sein würde. 
Nur eine Stunde nach der Trauerfeier wieder zum Tagesgeschäft überzugehen, war nicht leicht. Aber auch das gehört dann eben zu meinem Beruf dazu.
Und ganz offen gesagt: die Abschlussfeier in der Dannewerkschule und die Feier mit Kolleg*innen am Abend haben geholfen.

Montag:
Begrüßung eines neuen Mitarbeiters:
Gleich zu Beginn der Woche konnte ich wieder mal ein Kennenlerngespräch mit einem neuen Kollegen führen. Er besetzt in der Finanzverwaltung eine Stelle, die lange vakant war. Das freut mich. Herzlich willkommen.

Vorbesprechung der Sitzung des Finanzausschusses am 01.07.:
Mit der Fachbereichsleitung Zentrale Dienste und dem Fachdienstleiter Finanzen habe ich die kommende Sitzung des Finanzausschusses besprochen. Auf der Tagesordnung steht ein Bericht zur Entwicklung des Legat Sonntag. Haupttagesordnungspunkt ist der Empfehlungsbeschluss des Ausschusses für die Ratsversammlung zum 1. Nachtragshaushalt 2024.

Hauptausschuss:
U.a. folgende Tagesordnungspunkte wurden behandelt:
- Bericht der Geschäftsführung der Stadtwerke:
Der Geschäftsführer Bernd Reichelt berichtete über die neue Organisationsstruktur, den Verlauf des Geschäftsjahres (läuft planmäßig), für den Schwimmhallenneubau werden für 2025 Planungskosten in den Wirtschaftsplan eingestellt, die Stadtwerke SH haben sich erfolgreich um die Aufträge zur Wärme- und Kälteplanung in Schleswig, Rendsburg und Eckernförde beworben, für die Kläranlage werden umfangreiche Baumaßnahmen geplant.
- Bericht zur Umsetzung des Digitalisierungskonzepts der Stadt Schleswig:
Die Kollegin aus dem Projektteam Digitalisierung konnte viel Positives vermelden. Wir sind noch lange nicht da, wo wir hinwollen, kommen aber gut voran. Umgesetzte Maßnahmen: WLAN an allen Schulen und Kitas und anderen städtischen Einrichtungen, in den Schulen wurden fast 200 Digitaldisplays installiert, Austausch der Hardware im Rechenzentrum, Einführung der einheitlichen Behördenrufnummer 115, Anbindung ans Bürgerportal, Neuauflage der Homepage, Einführung von Social Media (facebook und instrgramm), Online-Dienste, Online-Terminvergabe. In Planung: Dokumentenmanagementsystem, Erweiterung der Online-Dienste, Einführung von e-payment.

Dienstag:
Überraschungsbesuch:
Unmittelbar vor meiner Sprechstunde hatte ich noch überraschend Besuch der Hummelgruppe der Kita Stadtfeld, die mich zum 50-jährigen Jubiläum der Kita eingeladen hat. Das war echt süß. Der Termin passt, die Einladung nehme ich gern an.

Bürgermeistersprechstunde:
Alle drei Monate führe ich eine Sprechstunde durch, die auch sehr gut angenommen wird. (Auf Wunsch mache ich natürlich auch Termine außerhalb dieser offiziellen Sprechstunde). Heute ging es dabei u.a. um folgende Themen: Unterstützung von Jugendlichen durch Senioren, Abstellen von Anhängern und Wohnwagen, Beflaggung am Rathaus bei Beliebungen, Zuschnitt der Wahllokale, Veranstaltungen, Situation Rathausmarkt.

Vorbesprechung der Ratsversammlung am 08. Juli:
Am Nachmittag hatte ich gemeinsam mit unserer Bürgervorsteherin, der Fachbereichsleitung Zentrale Dienste und dem Sitzungsdienst die Vorbesprechung der Ratsversammlung. Auf der Tagesordnung stehen u.a. folgende Punkte: Bericht der Gleichstellungsbeauftragten, Umbesetzung von Ausschüssen, Wahl bzw. Benennung für sonstige Gremien, Umbesetzung der Jugendkonferenz, Umbesetzung des Seniorenbeirats, Beschluss über eine außerplanmäßige Auszahlung, Beschluss über die 1. Änderungssatzung der Gestaltungssatzung Holm und Altstadt, Beschluss über Maßnahmen zum Hochwasserschutz, Bericht über die Annahme von Zuwendungen, Beschluss über die Festlegung der allgemeinen Rücklage, Beschluss über den Jahresabschluss 2022, Beschluss über den 1. Nachtragshaushalt 2024.

Mittwoch:
Schützenfest der Lollfußer Schützengilde:
Mit dem Gildevorstand und Kolleg*innen aus dem Bauamt habe ich die Durchführung des anstehenden Schützenfestes besprochen.

Gespräch mit dem Bauamtsleiter:
Im Anschluss gab es das regelmäßige Gespräch mit dem Bauamtsleiter über aktuelle Themen.

Sturmschäden am Wikinghafen:
Mit dem Betreiber des Wiking-Hafens habe ich über die anstehenden Sanierungsmaßnahmen an den Stegen des Wikinghafens gesprochen.

Klausurtagung des Vorstands des Städtebunds Schleswig-Holstein:
Am Nachmittag ging es dann nach Aukrug ins Tagungszentrum Tannenfelde zur Klausurtagung des Vorstands des Städtebunds Schleswig-Holstein. Auf der Tagesordnung standen u.a. folgende Themen: Ergebnisse der Klausurtagung zwischen kommunalen Landesverbänden und Landesregierung, geplante Kürzungen der Landesregierung, Maßnahmen zur Entbürokratisierung, Kommunalverfassungsrecht, Satzungsfragen des Städtebundes.

Donnerstag:
Fortsetzung der Klausurtagung des Städteverbands.

Stellenplangespräch:
Mit der Fachbereichsleitung Zentrale Dienste und der Bauamtsleitung hatte ich unmittelbar nach meiner Rückkehr ein Gespräch über den Stellenplan.

Öffentliche Informationsveranstaltung zur kommunalen Wärme- und Kälteplanung:
Am Abend hatten wir die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Schleswig zu einer Informationsveranstaltung zur kommunalen Wärme- und Kälteplanung eingeladen. Gut 70 Bürger*innen waren der Einladung gefolgt. In meiner Begrüßung ging ich zunächst auf die gesetzlichen Grundlagen ein, die die Mittelstädte in Schleswig-Holstein zur Aufstellung einer kommunalen Wärme- und Kälteplanung bis Ende 2024 verpflichten. Diese Planung beinhaltet allerdings noch keine detaillierten Aussagen, welche Art der Wärmeversorgung in welcher Straße erfolgt. Sie ist vielmehr eine Bestandsaufnahme, Analyse und Planung für zukünftige Bedarfe. Erst danach folgen die Planung und Umsetzung konkreter Maßnahmen. Die Stadtwerke SH führen gemeinsam mit den Firmen Averdung und Zebau die Kälte- und Wärmeplanung für die Stadt Schleswig durch. Vertreter der Firmen haben die Fragen der Bürger*innen kompetent beantwortet. Auch wenn einige Besucher*innen sich zwar schon konkretere Informationen gewünscht hätten, wurde verstanden, dass das zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht geht. Nach Abschluss der Wärme- und Kälteplanung werden wir die Ergebnisse erneut öffentlich vorstellen. Ich hatte in den anschließenden persönlichen Gesprächen zahlreiche positive Rückmeldungen über die Veranstaltung. Das Gesetz finde ich in der Ausrichtung richtig, wir müssen weg von den fossilen Energieträgern. In der Kommunikation durch Bund und Land hat es aber für viel unnötige Verwirrung bei den Bürgerinnen und Bürgern gesorgt.

Freitag:
Am späten Vormittag habe ich wie eingangs geschrieben, mit meiner Frau und unserer Tochter eine Trauerfeier besucht.

Schulabschlussfeier in der Dannewerkschule:
Am Nachmittag war ich dann in die Dannewerkschule zur Schulabschlussfeier eingeladen und durfte ein Grußwort für die Stadt halten, in dem ich den Schüler*innen zur bestandenen Prüfung gratuliert und auf ihrem weiteren Lebensweg alles Gute gewünscht sowie den Mut, sich auszuprobieren und den eigenen Weg zu finden, gewünscht habe. Einige der Schüler*innen gehen weiter zur Schule, einige machen eine Ausbildung. Die Dannewerkschule hat sie bestmöglich für den weiteren Weg vorbereitet. Die besondere Atmosphäre, das kollegiale Miteinander der Lehrkräfte und der Beschäftigten, sowie das warmherzige Verhältnis zwischen Lehrkräften und Schüler*innen ist in der Dannewerkschule wirklich spürbar. Das wurde auch in den Worten der Schulleiterin und der Schülervertretung sehr deutlich. Vielen Dank für die Einladung.

Sommerfest des Fachbereichs Zentrale Dienste:
Im Anschluss ging es dann zu einer internen Feier des Fachbereichs Zentrale Dienste nach Dannewerk. Am Minigolf in der neuen Adventuregolf-Anlage habe ich aufgrund der Trauerfeier und der Abschlussfeier in der Dannewerkschule nicht teilnehmen können. Es hat aber offenkundig allen viel Spaß gemacht. Ich war dann am Abend zum Grillen, Wikingerschach und gemütlichen Beisammensein dabei. Es war ein schöner Abend. Vielen Dank an die Organisation. Hat Spaß gemacht. (@Udo: die Niederlage beim Wikingerschach muss ich unumwunden einräumen. Euer Team war besser, hatte aber auch den Schiedsrichter in den eigenen Reihen.)

Samstag:
Begrüßung Team Rynkeby:
Am Vormittag habe ich das Team Rynkeby aus Flensburg auf dem Capitolplatz empfangen. Unser Ratsherr und Teilnehmer Jürgen Wenzel hatte bereits vor Monaten gefragt, ob ich das machen würde. Das habe ich selbstverständlich gern zugesagt. Das Team Rynkeby ist bereits vor über 20 Jahren entstanden. Ziel ist, über Sponsoren und Aktionen Spenden für die Kinderkrebsstiftung einzuwerben. Mittlerweile gibt es 64 Teams, davon 5 in Deutschland, über 2.000 Fahrer*innen und über 500 Helfer*innen sind dabei. Einmal im Jahr fahren die Teams mit dem Rad nach Paris. Im vergangenen Jahr wurden sage und schreibe über 9 Mio.€ eingeworben. Dabei tragen alle Teilnehmer*innen ihre Kosten für Fahrrad, Trikots und Hotels selbst. Das Team Rynkeby mit 37 Radfahrer*innen hat erstmalig in Schleswig Station gemacht. In 8 Tagen will man in Paris sein. Allein das Team Rynkeby aus Flensburg hat in diesem Jahr bereits über 100.000 € für den guten Zweck eingeworben. Das, was das Team Rynkeby Flensburg auf die Beine stellt, ist ja nicht nur eine herausragende sportliche Leistung, sondern insbesondere ein großartiges soziales und gesellschaftliches Engagement, für das ich mich in meiner Begrüßung herzlich bedankt habe. 

Eröffnung der Europeada:
Am Nachmittag war ich zur Eröffnung der Europeada in der A.P. Möller Skolen. Die Europeade ist die Fußball-Europameisterschaft der nationalen Minderheiten, die in diesem Jahr in der Region Schleswig ausgetragen wird. Veranstalter ist die FUEN (Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten). Sie ist der Dachverband der nationalen Minderheiten. Hier bei uns sind es die Südschleswiger, die Friesen, Sinti und Roma. In Dänemark die Nordschleswiger. In Italien z.B. die Tiroler. In Tschechien gibt es eine deutsche Minderheit. Insgesamt vertritt die FUEN 107 Mitgliedsorganisationen aus 36 Ländern. Der Präsident der FUEN Loránt Vince eröffnete die Veranstaltung. Grußworte gab es von der dänischen Wirtschaftsministerin, Bundeswirtschaftsminister Habeck (per Videobotschaft), sowie von unserem Ministerpräsidenten. Im Anschluss wurden die Mannschaften präsentiert. Es geht um das Sichtbarmachen der Minderheiten und um die Förderung ihrer Kultur und Sprache. Und Fußball ist ja seit jeher ein völkerverbindendes Element. Es handelt sich hier also um eine große und bedeutende Veranstaltung, die hier allerdings leider wenig öffentliche Aufmerksamkeit durch die Medien erfährt.

Sonntag:
Gleich nach Veröffentlichung des Berichts fahre ich zum SIF-Platz (der Regen hört hoffentlich noch auf). Im Rahmen der Europeada spielt das Team Südschleswig gegen FC Pobeda (bulgarische Minderheit in Rumänien). Auf Seite der Südschleswiger ist auch der Schleswiger Fußballer und ehemalige Regional-ligaspieler Jonas Walter dabei. Bei den Südschleswiger Frauen spielen zwei Talente vom VfR Schleswig mit. Ich wünsche viel Erfolg. Favoriten sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen sind wohl die Tiroler.

60-jähriges Jubiläum des Tanzclubs Grün-Gold in Schleswig.
Heute Nachmittag geht’s dann noch ins Wiking-Center. Dort feiert der Tanzclub Grün-Gold sein 60-jähriges Vereinsjubiläum und ich überbringe die Grüße der Stadt Schleswig.

Das war´s für diese Woche. Macht´s gut und bleibt gesund.