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Wochenrückblicke

Wochenbericht 13. bis 19. Juni

Montag:

Holmer Beliebung von 1650:
Zwei Jahre konnten keine größeren Versammlungen der Holmer Beliebung stattfinden. In diesem Jahr gab es am Samstag ein Sommerfest der Mitglieder, am Sonntag das Kinderfest und am Montag dann die Sommer-Mitgliederversammlung für männliche Mitglieder. Auf den abendlichen Festball wurde dieses Jahr noch verzichtet. Zur Mitgliederversammlung war ich eingeladen. Um 07:45 Treffen am Holm. Kleiderordnung: Schwarzer Anzug, Zylinder, schwarze Fliege oder schwarzer Binder, rote Rose im Knopfloch. Um 08:00 ist dann Abmarsch begleitet von 2 Kapellen, die abwechselnd ohne Pause den ganzen Weg spielten. 3 Runden um den Holm, Totenehrung, dann geht es zum Hohenzollern. Dort fand dann von 09:15 – 12:15 Uhr die Mitgliederversammlung statt. Anschließend wieder Marsch mit den beiden Kapellen zurück zum Holm. Dort wurden dann die neuen weiblichen Mitglieder aufgenommen, die neuen männlichen Mitglieder wurden bereits im Rahmen der Versammlung aufgenommen. Danach erfolgt zum Abschluss die Übergabe der Amtskette vom 1. Ältermann (Matthias Nanz) auf den bisherigen 2. Ältermann (Thomas Haiden). Thomas Haiden ist somit der neue 1. Ältermann der Holmer Beliebung, neuer 2. Ältermann ist Jörn Ross. Es war für mich ein sehr beeindruckendes Erlebnis an dieser traditionsreichen Veranstaltung mit vielen Ritualen teilzunehmen.

Sportplatzpflege:
Am Nachmittag hatte ich ein Gespräch mit einem Vertreter eines Sportvereins, der mir vorgeschlagen hat, im Rahmen eines Modellversuchs Mähroboter zur Pflege des Sportplatzes einzusetzen. Das werden wir prüfen.

Dienstjubiläum:
Am Nachmittag konnte ich dann ein 25-jähriges Dienstjubiläum mit der Jubilarin, der Personalvertretung sowie der Führungskraft der Jubilarin feiern und mich für die Arbeit für die Stadt Schleswig bedanken. Bei 25 oder 40-jährigen Dienstjubiläen nehme ich mir gern die Zeit, das im Rahmen einer kleinen Feierstunde entsprechend zu würdigen.

Schleswiger Grundstücksentwicklungsgesellschaft (SGEG):
Am Abend stand dann noch ein Gespräch mit der Geschäftsführung der SGEG, den Vorständen der Gewoba und unserer Stadtplanung an. Es ging um die anstehenden Vertragsgespräche und die Klärung der zeitlichen Abläufe, um wie geplant im September die erforderlichen Beschlüsse fassen zu können.


Dienstag:

Levslund – Saat- und Jätroboter:
Am Morgen hatte ich einen Termin mit dem Geschäftsführer von Levslund zur Vorführung des neuen Saat- und Jätroboters. Levslund ist eine Einrichtung zur Begleitung und Betreuung von Menschen mit Hilfebedarf. Neben der großzügigen Hof- und Parkanlage wird auch Landwirtschaft betrieben. Für den landwirtschaftlichen Betrieb wurde ein solarbetriebener Saat- und Mähroboter angeschafft. Mit diesem Gerät, von dem es bisher 44 Stück in ganz Deutschland gibt, können bis ca. 20 ha bewirtschaftet werden. Das Saatgut wird zentimetergenau automatisch ausgebracht und per GPS wird die genaue Position gespeichert. Das Unkraut jäten erfolgt ebenfalls automatisch und geht bis auf 3 cm an die Saatpflanze heran. Das Ernten muss dann auf herkömmliche Weise geschehen. Auf dem Probefeld werden derzeit Dill, Koreander, Pastinaken, Kohl und Salat angebaut. Zunächst für den Eigenbedarf. Wenn es gut funktioniert, soll auch ein Selbstpflücker-Feld entstehen. Zukunftsweisende Technik, auch Landwirtschaft geht den Weg der Digitalisierung.

Stadtmarketing:
Gegen Mittag fand die Aufsichtsratssitzung der Stadtmarketing Schleswig GmbH statt. Als Bürgermeister bin ich Mitglied im Aufsichtsrat. Es ging um den Jahresabschluss 2021, die Finanzen 2022 und den Sachstand der laufenden Projekte. Danke für die sehr gute Arbeit, die das Stadtmarketing für die Stadt und die Schleswiger Wirtschaft leistet.

Sondersitzung Finanzausschuss:
In der Sondersitzung des Finanzausschusses, die am Nachmittag in der Heimat stattfand, ging es ausschließlich um den Umbau des ehemaligen Mannschaftsheims Auf der Freiheit zum multifunktionalen Kulturhaus. Der Kulturausschuss hatte bereits einen positiven einstimmigen Beschluss gefasst (bei 4 Enthaltungen aus der CDU-Fraktion). Beim Beschluss des Kulturausschusses ging es um die Frage des Ob, also ob seitens des Ausschusses der Umbau befürwortet wird. Heut im Finanzausschuss ging es um die Finanzierung. Ich habe für die Verwaltung nochmals alle Zahlen und die Verwaltungsempfehlung zum Umbau vorgestellt. Nach einer sehr sachlichen und konstruktiven Diskussion, gab es dann auch hier eine einstimmige Empfehlung (6 Ja-Stimmen, 5 Enthaltungen), an die Ratsversammlung, die finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen. Die Entscheidung fällt am kommenden Montag in der Ratsversammlung.

CDU-Fraktion:
Am Abend waren unser Fachdienstleiter Finanzen und ich dann zur Sitzung der CDU-Fraktion eingeladen. Bisher hatte sich die CDU in den Ausschüssen enthalten, weil man sich erst nach dieser Sitzung eine abschließende Meinung bilden wollte. Auch hier haben wir das umfangreiche Zahlenwerk vorgestellt und Nachfragen beantwortet. Offenbar erfolgreich, denn am nächsten Morgen erhielt ich die Meldung, dass die CDU-Fraktion mit einer deutlichen Mehrheit dem Umbau zustimmt.


Mittwoch:

Besuch der Schleswiger Tafel:
Am Vormittag habe ich die Schleswiger Tafel besucht, um mich über die aktuelle Situation vor Ort zu informieren. Mittlerweile gibt es drei Ausgabetage, da das Angebot derzeit wöchentlich auch von über 100 Geflüchteten aus der Ukraine angenommen wird. Die Anzahl der Kund*innen ist gestiegen. Über 4 to Lebensmittel werden pro Woche gesammelt und ausgegeben. Dauerlebensmittel wie Zucker, Mehl, Reis und Nudeln sind manchmal knapp und werden durch gezielte Spenden ergänzt. Es gibt rund 70 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Einige von ihnen sind fast täglich im Einsatz und das bis zu 10 Stunden. Weitere Helferinnen und Helfer wären herzlich willkommen. Auch Spenden werden laufend benötigt. Die Lage der neuen Räume im Schwarzen Weg ist für die Tafel und die Kund*innen sehr günstig. Ohne den Zuschuss der Stadt in Höhe von 12.000 € könnten die Räume nicht finanziert werden. Das wurde seitens der Tafel nochmals ausdrücklich betont. Ein ganz herzlicher Dank für dieses enorme ehrenamtliche Engagement.

Monatsgespräch mit dem Personalrat:
Im Anschluss fand das regelmäßige Gespräch mit dem Personalrat statt. Seit längerer Zeit auch mal wieder mit dem gesamten Personalrat. In den letzten Monaten fanden die Gespräche im kleineren Kreis statt. Hierbei tauschen wir uns über innerdienstliche Themen aus. 

Modellregion Smart City:
Am Nachmittag hatte ich gemeinsam mit unserer Fachbereichsleitung Zentrale Dienste dann ein Gespräch mit den Vertretern der Geschäftsführung der Smart City Modellregion. Zunächst ein kurzer Nachklapp der konstituierenden Sitzung der Gesellschafterversammlung. Danach ging es um Modellprojekte im Bereich der Digitalisierung in der Smart City Modellregion und die Beteiligung der Stadt Schleswig mit einem Infostand während des Nörden-Festivals.

Ein für den Abend geplanter Termin ist kurzfristig ausgefallen, was mir dann in dieser Woche überraschend einen freien Abend bescherte, den ich dann aber doch noch mit einigen Emails und Telefonaten verbrachte.


Donnerstag:

Personalbemessung:
Den gesamten Vormittag haben die Fachbereichsleitungen, Gleichstellungsbeauftragte, Personalrat, Projektleitung und ich uns mit den Ergebnissen des Stellenbemessungsverfahrens beschäftigt und dabei über organisatorische Fragen und Ergebnisse einzelner Fachdienste diskutiert.

Fachbereich Bau:
Seit 1. Mai haben wir eine neue Bauamtsleitung. In einem zweistündigen Gespräch habe ich mich über den Einarbeitungsstand erkundigt und wir haben die größeren aktuellen Projekte besprochen.

AG Bürgerfest:
Am Nachmittag fand dann die Sitzung der AG Bürgerfest statt. Der 3. Juli naht und wir haben nochmals über das Bühnenprogramm, Plakatierung, Flyer sowie über den anstehenden Pressetermin und die Organisation vor Ort gesprochen. Ich bin gespannt. Nach den bisherigen Rückmeldungen der Vereine, Verbände und Organisationen wird es ein buntes Fest mit einem schönen Bühnenprogramm werden.

Verabschiedung des Kreishandwerksmeisters:
Für den Abend hatte ich eine Einladung in den Hirschsaal des Schloss Gottorf zur Verabschiedung des Kreishandwerksmeisters, der dieses Ehrenamt nunmehr seit 24 Jahren ausgeübt hat. Fast 200 geladene Gäste fanden sich dort ein, die Innenministerin hielt in Vertretung des Ministerpräsidenten eine sehr ansprechende persönliche Rede. Im Anschluss gab es dann noch einen Imbiss bei guten Gesprächen im Schlossgarten.

Freitag:

Schleswiger Forum Recht:
Gemeinsam mit den Präsident*innnen des Schleswig-Holsteinischen Landtags, des Landesverfassungsgerichts, sowie des Oberverwaltungsgerichts, dem Lorenz von Stein-Institut für Rechtswissenschaften, der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrecht-Universität, der Arbeitsgemeinschaft Verwaltungsrecht im Deutschen Anwaltsverein, dem Verein Kieler „Doctores Juris“ und der Compolicy GmbH veranstaltet die Stadt Schleswig das Schleswiger Forum Recht, das nunmehr zum 24. Mal in Schleswig ausgetragen wurde. Das Forum bietet Verwaltungsjurist*innen die Gelegenheit, sich zu aktuellen Fragen des Verwaltungsrechts auszutauschen. In diesem Jahr ging es um das Thema „Zukunft der Gemeindefinanzen“. Dieses Schleswiger Forum hat sich bei den Juristen im Land einen Namen gemacht und so kommt denn der Teilnehmerkreis auch aus allen Bereichen Schleswig-Holsteins. Seit dem Jahr 2016 werden in Anerkennung hervorragender wissenschaftlicher Arbeiten und zur Förderung des juristischen Nachwuchses Preise in den Kategorien „Herausragende Dissertation“ und „herausragende Schwerpunktarbeit im Bereich Staat und Verwaltung“ vergeben. Auch hier ist die Stadt Schleswig Zustifter. Als Mitveranstalter war ich eingeladen und habe in meinem Grußwort Werbung für die Stadt Schleswig gemacht und auf die Bedeutung der Gerichte für die Stadt Schleswig hingewiesen. Im Anschluss an die ersten drei Vorträge habe ich die Preise gemeinsam mit den anderen Preisstiftern (OLG und Anwaltsverein) überreichen dürfen.

Verabschiedung Dannewerkschule:
Am späteren Nachmittag war ich dann noch in die Dannewerkschule zur Schulabschlussfeier eingeladen. Über 100 Schülerinnen und Schüler haben ihre Abschlüsse bestanden und werden nun in die Ausbildung oder weiter zur Schule gehen. Für die Stadt Schleswig durfte ich ein Grußwort halten. Es gab viele schöne Aktionen der Schülerinnen und Schüler. Beeindruckend war der Einmarsch der Abschlussschüler, die festlich gekleidet waren. Höhepunkt der Veranstaltung dann die feierliche Zeugnisübergabe. Im Anschluss dann noch ein gemeinsames Beisammensein in der Sporthalle der Dannewerkschule. Dabei hatte ich noch viele zwar kurze aber schöne Gespräche mit Schülerinnen und Schülern. Es war die erste Schulabschlussfeier, an der ich in meiner Funktion als Bürgermeister teilgenommen habe und diese Veranstaltung wird mir sicher nachhaltig in Erinnerung bleiben.

Samstag:

Familienfest Schleswig hilft e.V.:
Schleswig hilft e.V. hat sich unmittelbar nach Beginn des Ukraine-Krieges gegründet, um Sach- und Geldspenden für Geflüchtete zu sammeln. Am Nachmittag hatte Schleswig hilft zu einem Kinder- und Familienfest auf den Sportplatz des VfR Schleswig am Altfeld eingeladen. Es gab viele tolle Angebote, Spiele Mitmachaktionen für Groß und Klein und für Verpflegung zu familienfreundlichen Preisen wurde auch gesorgt. Spenden wurden auch wieder eingesammelt, die Geflüchteten (nicht nur aus der Ukraine) in Schleswig und der Region zugutekommen sollen. Gemeinsam mit meiner Frau habe ich die Veranstaltung besucht. Das herrliche Wetter hat natürlich auch dazu beigetragen, dass das Altfeld sehr gut besucht war, es waren einige Hundert auf dem Gelände und hatten ganz offensichtlich ihre Freude. Vielen Dank an die Organisatoren für diese schöne Veranstaltung.

Ausstellungseröffnung Claus Vahle:
Unmittelbar vom Altfeld ging es dann zum Haus des Schleswiger Künstlers Claus Vahle, der zur Eröffnung der Hausausstellung „Meine 50er Jahre in Schleswig “ eingeladen hatte. In gemütlicher Atmosphäre gab zunächst Annegret Vahle eine Einführung in die Ausstellung, Patrick Vahle sorgte für die musikalische Untermalung. In der gesamten Wohnung und im Wintergarten hingen zahlreiche Schleswig-Bilder, die zum Teil alte Erinnerungen weckten. Sehr schön gemacht. Die Ausstellung ist noch bis zum 6. Juli jeweils Montags bis Freitags zwischen 16:00 und 19:00 zu besichtigen.

11. Schleswiger Büchernacht:
Von der Ausstellungseröffnung ging es dann direkt in die Bücherei zur 11. Schleswiger Büchernacht. Der Förderverein der Bücherei „Alibris“ organisiert diese Veranstaltung seit einigen Jahren, um die Bücherei zu unterstützen. Es gab mehrere kurze Lesungen. Von Gedichten (Max und Moritz), einer Novelle, einem Theaterstück, Kurzgeschichten, einem Roman und einem Krimi war alles dabei. Die Autorin Mareike Krügel las aus ihrem Buch „Schwestern“ und signierte im Anschluss die Bücher. Zwischen den Lesungen gab es Musik des Jazz-Duos. Ich war als Leser eingeladen und habe erstmalig an der Büchernacht teilgenommen. Da ich zum ersten Mal vor Publikum gelesen habe, war ich tatsächlich ein wenig aufgeregt. Das legte sich dann aber schnell. Die Veranstaltung war sehr gut besucht, es mussten Stühle zugestellt werden. Auch wenn ich nicht als Vorleser eingeladen bin, werde ich die Veranstaltung sicher auch zukünftig gern besuchen. Vielen Dank an die Veranstalter des Fördervereins „Alibris“.

Sonntag:
Keine dienstlichen Termine. Wochenbericht geschrieben. Danach ist ein entspannter Sonntag angesagt.

Das war´s für diese Woche. Macht´s gut und bleibt gesund.

bdr