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Wochenrückblicke

Wochenbericht 10. bis 16. Juni

Montag:
Holmer Beliebung:
Der Montag stand ganz im Zeichen der Holmer Beliebung. Zunächst war ich am Vormittag zur Sommermitgliederversammlung eingeladen. Die Beliebungsbrüder und die geladenen Gäste treffen sich um 07:45 Uhr am Holm vor dem Haus des 1. Ältermanns. Um Punkt 08:00 Uhr geht’s dann los. Unter Begleitung von zwei Kapellen geht’s zunächst dreimal um den Holm mit Totenehrung und dann ins Hotel Hohenzollern, wo gegen 09:00 Uhr die Mitgliederversammlung beginnt. Diese wird ziemlich kurz und knackig über die Bühne gebracht. Anschließend werden Korn und Braunbier (gegen Spende) frei gegeben, bevor es dann um 12:15 Uhr wiederum unter Begleitung der zwei Kapellen zurück zum Holm geht.
Am Abend um 19:30 Uhr geht`s dann natürlich ebenfalls unter musikalischer Begleitung vom Holm aus erneut ins Hohenzollern zum Festball. Da am Abend auch die Frauen dabei sind, ist das schon ein stattlicher Zug (die Holmer Beliebung hat etwas über 350 Mitglieder). Zunächst gibt es traditionelle Tänze und natürlich Korn gegen Spende (die Kassen sind vermutlich gut gefüllt worden). Die Jungholmer und -holmerinnen (Stichlinge) feiern zunächst im kleinen Saal. Dort werden traditionelle Lieder gesungen und Bier (für die Erwachsenen) versteigert. Ab 24:00 Uhr nehmen die Stichlinge dann auch im großen Saal am Fest teil. Der 1. Ältermann der Holmer Beliebung hat sein Amt immer genau ein Jahr inne. Um 24:00 Uhr findet die feierliche Amtsübergabe statt. Jörn Ross gab seine Amtskette an seinen Nachfolger Ralf Mahnke. Danach wird dann noch bis genau 3:00 Uhr zünftig weitergefeiert und unter Begleitung der Kapelle geht es dann zurück zum Holm, wo vor dem Haus des neuen 1. Ältermanns noch ein Walzer getanzt wird. Damit gehen die Beliebungsfeierlichkeiten dann zu Ende.
Vielen Dank, dass ich am Vormittag und meine Frau und ich am Abend dabei sein durften. Der besondere Zusammenhalt der Holmerinnen und Holmer ist spürbar. Es ist ein ganz besonderes Fest und war eine große Freude für uns. Im nächsten Jahr hat die Holmer Beliebung dann ihr 375-jähriges Jubiläum, zu dem ich schon eingeladen wurde. Ich freue mich drauf.

Dienstag:
NATO Tiger Meet 2024 in Jagel:
In Jagel fand in den vergangenen zwei Wochen das Nato Tiger Meet statt. Die Übung hat sich über die Jahre zu einer der größten fliegerischen Übungen in Europa entwickelt. Mehr als 1.500 Teilnehmer*innen aus 13 Nationen mit 60 Luftfahrtzeugen konnten zwei Wochen lang intensiv ihre Zusammenarbeit trainieren. Im norddeutschen Raum und über der Nordsee wurden realistische, komplexe und anspruchsvolle taktische Szenarien erfolgreich geübt. Gemeinsam mit anderen Bürgermeistern der Region und Vertreter*innen der Bundeswehr, der Nato und der Wirtschaft war ich zu einem wirklich interessanten und spannenden Blick hinter die Kulissen eingeladen. Die hohe Bedeutung des Bundeswehrstandorts Jagel wurde erneut sehr deutlich. Die Zusammenarbeit innerhalb der NATO und die erfolgreiche Durchführung dieser Übungen bedeuten für uns Sicherheit. Und angesichts des derzeitigen durch Russland völkerrechtswidrig herbeigeführten Krieges gegen die Ukraine hatte ich das beklemmende Gefühl, dass solche Übungen schlichtweg notwendig sind, um für einen Ernstfall vorbereitet zu sein.

Kulturhaus – Infoveranstaltung des Fördervereins:
Für das Kulturhaus wurde bekanntlich ein Förderverein gegründet. Es wurden bereits rd. 600 T€ an Spenden eingeworben. Für die Mitglieder des Fördervereins und weitere potenzielle Spender gab es am Abend eine Infoveranstaltung, bei der ich die Teilnehmer*innen begrüßen durfte. Im „Kulturhaus-Talk“ wurden die Gäste über den Stand des Projekts informiert. Die Arbeit des Fördervereins wurde durch die Schleswiger Kanzlei Noetzel vorgestellt, die ehrenamtlich die Geschäftsführung des Vereins übernommen hat. Anschließend gab es Gelegenheit zum gemeinsamen Austausch. Die Gäste zeigten sich sehr angetan. Die ersten Ausschreibungen sind raus. Am 1. August beginnen die Baumaßnahmen mit der Baustelleneinrichtung und den ersten Abrissarbeiten. Die Bauzeit ist auf zwei Jahre angesetzt.

Mittwoch:
Sicherheitspolitischer Empfang:
Gemeinsam mit der Gesellschaft für politische Sicherheit und dem Arbeitskreis der Reserveoffiziere richtet die Stadt Schleswig jährlich einen sicherheitspolitischen Empfang aus. Gemeinsam mit den jeweiligen Vertretern und unserem Veranstaltungsmanagement habe ich die Veranstaltung vorbesprochen. Die Veranstaltung findet in diesem Jahr am 3. September im Ständesaal statt. Dieses Jahr geht es um China und es konnte erneut eine hochkarätige Referentin gefunden werden.

Begrüßung neuer Mitarbeiter:
Wenn wir neue Kolleg*innen im Rathaus haben, führe ich nach ein bis zwei Monaten ein Kennenlerngespräch, um mich vorzustellen und die neuen Kolleg*innen persönlich kennenzulernen. Heute konnte ich gleich drei neuen Kollegen begrüßen, wobei die Gespräche jeweils einzeln stattfinden. Die freien Stellen in der Bauaufsicht, Verwaltung Stadtentwicklung und Servicestelle Bürgerbeteiligung konnten besetzt werden. Darüber freue ich mich sehr.

Monatsgespräch mit dem Personalrat:
Gegen Mittag fand das monatliche Gespräch mit dem Personalrat statt. Dabei geht es um den gegenseitigen Austausch zu aktuellen internen Themen.

Aufsichtsratssitzung der Stadtwerke:
Am Abend fanden dann die Aufsichtsratssitzungen der Schleswiger Kommunalbetriebe GmbH, der Schleswiger Stadtwerke GmbH sowie der Schleswiger Stadtwerke EEG GmbH statt. Dabei ging es u.a. um die Schwimmhalle, die Quartalsberichte sowie um Energiebeschaffung und Berichte der Geschäftsführung.

Donnerstag:
Vorbesprechung für die Sitzung des Bau-, Klimaschutz und Umweltausschusses am 18. Juni:
Gemeinsam mit dem Fachbereichsleiter Bau und der Leitung der Bauverwaltung habe ich die Sitzung des BKU am 18. Juni vorbesprochen. Auf der Tagesordnung stehen u.a. folgende Themen: Beschluss über Maßnahmen zum Hochwasserschutz, Sanierung des Schulhofs der Bruno-Lorenzen-Schule, 1. Änderung der Gestaltungssatzung Holm und Altstadt, im nicht öffentlichen Teil geht es um
Grundstücksangelegenheiten.

Besprechung mit der Fachbereichsleitung Bau:
Direkt im Anschluss habe ich mit der Fachbereichsleitung Bau noch weitere aktuelle Themen besprochen. U.a. ging es dabei um Gewerbeflächenentwicklung, Bahnhof, durch das Land angekündigter Wegfall der Städtebauförderung. Letzteres wäre wirklich ein Desaster für die Kommunen. Diese einseitige Aufkündigung einer jahrelang gelebten und erfolgreichen Förderpraxis würde vermutlich dazu führen, dass viele Stadtentwicklungsmaßnahmen (nicht nur in Schleswig) nicht umgesetzt werden können.

Ausstellungseröffnung Museum für Outsiderkunst:
Das Museum für Outsiderkunst im Stadtweg 57 (Präsidentenkloster) ist eine Außenstelle unseres Stadtmuseums und wird in Kooperation mit der Hesterberg und Stadtfeld GmbH betrieben. Menschen mit Behinderungen erhalten dort regelmäßig Gelegenheit, ihre Werke auszustellen. Ich habe mich gefreut, dass ich nach längerer Zeit mal wieder an einer Ausstellungseröffnung teilnehmen konnte. Die Ausstellung trägt den Titel Findlinge. Es werden Werke ausgestellt, deren Herkunft nicht genau zugeordnet werden kann. Ein Besuch im Museum für Outsiderkunst lohnt sich immer. Nicht allein wegen der Kunst, sondern auch wegen dieses besonderen Gebäudes und wegen des hübschen Gartens. Ein wahres Kleinod unserer Stadt.

Freitag:
Fachbereich Zentrale Dienste:
Mit der Fachbereichsleitung Zentrale Dienste habe ich einige organisatorische Fragen besprochen.

Reisezentrum der DB:
Bekanntermaßen beabsichtigt die DB, ihr Reisezentrum im ehemaligen Bahnhof aufgrund des desolaten Gebäudezustands (das Gebäude ist in Privatbesitz) zu schließen. Man möchte den Standort allerdings nicht aufgeben und plant eine Alternative. In einer Videokonferenz hat der Regionalleiter der DB Vertrieb am Freitag Nachmittag unserer Bauamtsleitung und mir die Pläne für ein Videoreisezentrum vorgestellt. Sämtliche Leistungen des Reisezentrums sollen den Fahrgästen damit weiterhin angeboten werden können. 

Preisübergabe Lieblingswort auf dem ehemaligen Hertie-Gelände:
Das Regionskontor Sönderjylland-Schleswig hat den Wettbewerb „Mein Lieblingswort“ ausgerufen. Mit dem Wettbewerb möchte das Regionskontor die besondere sprachliche Vielfalt in unserer Region feiern. In unserer Region werden 5 Sprachen gesprochen: Deutsch, Dänisch, Platt, Friesisch, Sönderjysk. Es wurden sage und schreibe 2.000 Vorschläge eingereicht. Einen ersten Preis erhielt das Wort „Suutje“. Es kommt aus dem Plattdeutschen und heißt so viel wie ruhig, gelassen. Auf dem ehemaligen Hertie-Gelände wurde das Wort in Großbuchstaben aufgestellt, daneben eine Erläuterungstafel. Zur feierlichen Preisübergabe bei Kaffee und Kuchen war ich eingeladen. Schöne Idee und schöne Veranstaltung.

Fußball-Europameisterschaft:
Am Abend habe ich das Eröffnungsspiel der Fußball-EM sehen können. Ein Auftakt nach Maß. Deutschland hat Schottland in einem überzeugenden Spiel mit 5:1 geschlagen. So kann´s weitergehen.

Samstag:
10-jähriges Jubiläum der Handballspielgemeinschaft Schleswig:
Die HSG Schleswig hat ihr 10-jähriges Jubiläum auf dem Alleestadion gefeiert und ein schönes Familienfest auf die Beine gestellt. Ich war eingeladen und durfte ein Grußwort für die Stadt Schleswig sprechen. Als Dankeschön bekam ich vom Vorstand einen Jubiläumsschal der HSG. Vielen Dank für die Einladung und den Schal. Hat mich gefreut. Die HSG hat mittlerweile über 300 Mitglieder, davon 230 Jugendliche und Kinder, die in 15 Mannschaften spielen. Ich habe mich in meinem Grußwort bei den ehrenamtlichen Helfer*innen, den Eltern und Großeltern, die ihre Kinder zum Training und zum Spiel fahren, bei den ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainern und bei den Vorstandsmitgliedern für die Arbeit bedankt. Ebenso bei den Sponsoren, die den Verein tatkräftig unterstützen. Diese wichtige Vereinsarbeit bringt nicht nur sportliche Erfolge, sondern fördert die persönliche Entwicklung junger Menschen. Sie lernen u.a. Teamgeist, Verantwortung und Disziplin – wichtige Werte, die sie ihr Leben lang begleiten werden und für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft wichtig sind. Auch der Präsident der SG Flensburg-Handewitt Dirk Schmäschke ließ es sich nicht nehmen, an der Veranstaltung teilzunehmen und ein Grußwort zu halten. In einer Region, in der mit dem THW Kiel und der SG Flensburg-Handewitt gleich zwei Mannschaften auf Weltniveau spielen, hat der Handball natürlich eine besondere Bedeutung. Bei dieser Gelegenheit konnte ich Dirk Schmäschke gleich zum Gewinn des Europapokals gratulieren. Herzlichen Glückwunsch an die HSG Schleswig. Ich bin gespannt auf die weitere Entwicklung.

Rock4SH:
Am Nachmittag war ich dann gemeinsam mit meiner Frau auf dem Gelände von Schloss Gottorf zu Rock4SH. War es zu den Proben am Anfang noch regnerisch, klarte es am späteren Nachmittag dann noch auf und das Gelände füllte sich zusehends. Mehr als 1.000 Menschen haben die Veranstaltung besucht. Und es hat sich gelohnt. Die gute Stimmung war überall spürbar. Der Round Table Club Schleswig hat die Veranstaltung, die ursprünglich vom Veranstalter Arne Eggert ins Leben gerufen wurde, gemeinsam mit den Round Tablern aus Eckernförde und Rendsburg ehrenamtlich organisiert. Mehr als 150 Teilnehmer*innen haben in diesem Jahr mitgemacht bei der „größten Band Schleswig-Holsteins“, die mit Schlagzeug, Gitarre, Blasinstrumenten und Gesang 8 rockige Songs schmetterten. Das Orchester stand unter der musikalischen Leitung des Schleswigers Björn Mummert, der die Proben und das Konzert leitete. Dabei gab es auch noch einen Gastauftritt von Tim Hinrichsen (Santiano) mit dem Lied „Freesenhof“. Es gab ein buntes Rahmenprogramm, Tanzvorführungen und am Abend spielte dann noch unser Kulturpreisträger Jonny Möller. Eine rundum gelungene tolle Veranstaltung vor der einmaligen Kulisse von Schloss Gottorf. Sämtliche Überschüsse werden den Tafeln gespendet. Gemeinsam mit dem Organisator von Round Table Thorben Hofmann wurde ich spontan gebeten, das Konzert zu eröffnen. Es war mir eine große Freude. Vielen Dank an Round Table, an die Sponsoren und auch an Arne Eggert und Björn Mummert für diese Veranstaltung. Die Stadt Schleswig unterstützt die Veranstaltung ebenfalls und ich hoffe sehr, dass sie sich weiter etabliert und ein fester Termin im Schleswiger Veranstaltungskalender wird. Hat Riesenspaß gemacht.

Sonntag:
Empfang einer Delegation aus Frankfurt:
Am Abend empfange ich eine Delegation des Ausschusses für Bildung und Schulbau der Stadt Frankfurt. Der Ausschuss führt in jeder Kommunalwahlperiode eine Studienreise durch und hat sich in diesem Jahr die Stadt Schleswig als Ziel ausgesucht. Die Gruppe besteht aus Mitgliedern des Ausschusses, Vertre-ter*innen der Fraktionsgeschäftsstellen, der Dezernentin der Stadt Frankfurt für Bildung und Schulbau sowie eines Vertreters des Büros der Stadtverordnetenversammlung. Ziel der Studienreise ist es, ver-schiedene Themen, die den Bildungsausschuss betreffen, wie neue pädagogische Konzepte digitaler Bildung, der Umgang mit Bilingualität sowie Konzepte von Schulküchen von weiterführenden Schulen mit einer deutschen und einer dänischen Schule zu erörtern. Da hat die Schleswiger Schullandschaft offenbar einen guten Ruf, der bis nach Frankfurt reicht.

Das war´s für diese Woche. Macht´s gut und bleibt gesund.